Zufahrt ins Monument Valley

Blogparade: Was macht glücklich auf Reisen?

Veröffentlicht: 22. März 2014

Autor: Herr Tommi

Chrstina von der Reisemeisterei hat eine Blogparade zum Thema „Was macht glücklich auf Reisen?“ gestartet. Nun als Betreiber eines Reiseblog kam mir dann die Idee, da könntest du mal dran teilnehmen.

Was macht glücklich?

Wobei, der Titel der Parade bereits eine Frage aufwirft – was ist eigentlich glücklich? Nun, ich definiere das für mich mal so: Ich habe keinen Streß, ich habe die Freiheit zu entscheiden was ich als nächstes mache, weite, unendliche Landschaften und ich habe einfach mal nur Spaß am hier und jetzt!

Hm, relativ viel „ich habe“ – Richtig? Also ist der erste Schritt für einen Glücksurlaub die perfekte Begleitung im Urlaub – und das ist zum Glück meine Frau, welche genau so tickt und es somit perfekt harmoniert. Damit wäre die halbe Miete für einen glücklichen Urlaub bereits im Sack.

Kein Streß im Urlaub!

Dies Streßvermeidung beginnt bei uns bereits bei der Urlaubsplanung. Z.B. achten wir bei unseren Flügen auf ausreichend große Umsteigezeiten. Wir haben früher mal Anschlußflüge verpaßt oder mußten durch wildfremde, riesige Flughäfen hetzen um den nächsten Flieger noch zu bekommen. Das muß ich mir nicht mehr geben. Lieber gehe ich in Ruhe da was Essen und genieße dabei die Hektik der anderen Menschen am Mikrokosmos Flughafen.

Da wir meist Rundreisen durch Teile der USA machen, achten wir bereits bei der Planung darauf, dass das alles in einem vernünftigen Rahmen abläuft. Wir planen unsere Touren so, das wir nicht zu viele Dinge sehen wollen. Den Fehler haben wir einmal gemacht, 5000 Kilometer in 14 Tagen waren dann aber zu viel. O.k., ich liebe Autofahren, das ist auch Urlaub für mich, aber irgendwann ist der Punkt erreicht, wo es einfach zu Schade ist, so viel Zeit im Auto zu verbringen.

Heute planen wir die Reisen so, das wir möglichst viel sehen können, mit relativ wenig Aufwand und immer einen Puffer von 2-3 Tagen einbauen, wo wir einfach mal nichts vorhaben oder einfach da bleiben können, wo es uns besonders gut gefällt.

Die Freiheit für Entscheidungen

Monument Valley

Monument Valley im Regen

Einfach morgens mal im Bett bleiben und länger schlafen. An einem besonders schönen Ort einfach mal einen Tag länger bleiben oder spontan da einkehren. Das sind Dinge, die ich als Freiheit im Urlaub verstehe.

Wir lassen uns übrigens seltenst vom Wetter beeinflussen, ein Regentag kann auch seinen Reiz haben, gerade auch zum Fotografieren – was für mich auch Entspannung pur ist. Nur wenn dann die Vorhersagen, wir bei unserem letzten Wohnmobil-Tripp durch die USA, nur noch Regen für die geplante Route vorhersagt, dann ist es auch nicht unbedingt der Renner. Aber, dann einfach die komplette Route über den Haufen zu werfen, und eine komplett andere Strecke zu fahren, das macht dann sogar Spaß. Man sieht plötzlich Dinge, die man überhaupt nicht auf dem Plan hatte. Und außerdem hat man dann einen prima Grund, noch mal da hin zu reisen, man will die Sehenswürdigkeiten der ursprünglichen Planung ja auch irgendwann mal sehen.

Das sind übrigens auch die Gründe dafür, warum wir nur sehr selten mit anderen Menschen zusammen in Urlaub fahren. Man nimmt sich damit einfach die Freiheit spontan zu sein. Mein Schwiegervater hat uns auf zwei USA Reisen begleitet. Er ist ein absolut liebenswerter, herzensguter und anspruchsloser Mensch. Jede spontane Idee hat er immer mit gemacht, ohne zu murren. Aber, man versucht, auch unbewußt, immer Rücksicht zu nehmen. Einfach morgens eine Stunde länger liegen bleiben, geht nicht, man ist ja zum Frühstück verabredet usw. Trotzdem würde ich ihn immer wieder mit nehmen! Das ist aber wirklich die einzige Ausnahme, die wir da machen.

Weite unendliche Landschaften

Death Valley

Death Valley

Als Kind des Ruhrgebietes ist man ja ein Großstadtkind, zwangsläufig. Und ich möchte wohl auch nirgendwo anders auf der Welt leben. Städtereisen sind für uns auch eine tolle Sache. Klar, mal was anderes sehen und viele Dinge bestaunen, die es in unserem schönen Mülheim nicht so gibt. Nur, Städtereisen sind auch irgendwie stressig, viel zu Sehen in meist viel zu kurzer Zeit.

Und dann kamen wir vor Jahren zum ersten mal in die USA. Und wir erlebten, wie es ist, mal 120 Kilometer Highway zu fahren ohne Stadt, ohne Ausfahrten usw.! Wir hatten so eine Art Kulturschock. Und das war im relativ dicht besiedelten Florida. Der Eindruck verstärkte sich dann noch bei unserem ersten Besuch im Westen der USA.

So viel Land und so wenig Menschen/Städte – wunderbar. Ich meine, manche Gegenden dort sind so abgelegen, da will man nicht Tod über dem Zaun hängen. Aber schön ist es trotzdem, wenn man da wieder weg kann und die begrenzte Zeit dort einfach genießen kann. Rosswell ist so ein Ort… wenn ich da leben müßte, würde ich auch UFOs sehen.

Wir achten nun bei der Planung immer drauf, das wir eine ausgewogene Mischung aus weiter Landschaft und großen Städten haben. Und unser neuer Tick, das ganze mit dem Wohnmobil zu machen, ermöglicht es nun auch problemlos einfach mal in den tollen Landschaften zu nächtigen und nicht zum Abend wieder in das 80 Kilometer entfernte Hotel zurück zu müssen.

Aus Fehlern lernen

Campground

Campground

Zusammenfassend kann man sagen, das die Urlaube im Laufe der Jahre immer schöner geworden sind, also glücklicher gemacht haben. Fehler, die wir gerade am Anfang unserer Fernreisen gemacht haben, passieren uns nichts mehr. So wird keine fertige Route mit vorbestimmten Hotels mehr gebucht. Bei Flügen wird drauf geachtet, dass die möglichst reibungslos zu machen sind.

Sollte dann doch mal was schief gehen, dann lassen wir uns auch dadurch die gute Laune nicht mehr nehmen. Alles was kommt wird mit einer gesunden Portion Humor genommen, dann ist es alles direkt nicht mehr so wild.

Und wie glücklich man um Urlaub wirklich war, das merkt man meistens direkt nach der Rückkehr am ersten deutschen Flughafen, wo einen dann die grenzenlose Freundlichkeit der Zöllner wieder auf den Boden der Tatsachen zurück holt.

Weitere Teilnehmer an der Blogparade:

Hier mal ein paar weitere Beiträge zu Blogparade, natürlich sind das nicht alle:

Alle weiteren Teilnehmer findet Ihr auf der oben verlinkten Seite der Blogparade.

Inhalt

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8 Kommentare
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  2. Matthias 27. März 2014 um 16:31

    Sehr inspirierend Artikel und wirklich sehr gut geschrieben

  3. Bernd Grade 28. März 2014 um 16:16

    Hallo Thomas,

    das ist ein super Bericht. Bin auch öfter mal in der Weltgeschichte unterwegs (auch schon ein paar Mal in den USA im
    Westen)
    Möchte mir mal mit meinem weiblichen Anhang (oder auch allein) ausführlich Südamerika (Chile, Argentinien, Peru usw.)
    anschauen.
    Suche ggf. einen Reisebegleiter. Hast Du Zeit oder kennst Du jemanden der im (Leih)-Wohnmobil mitfahren möchte ?
    Evtl. auch andere Reisefortbewegung möglich.
    Gib mal Nachricht.

    Viele Grüße

    Bernd Grade

  4. Dominik 16. April 2014 um 15:06

    Schöne Fotos, guter Bericht! Hast du auch ein paar Reisefotos über die Kanaren? Falls ja dann kannst du gerne bei meiner Blogparade mitmachen ;) freue mich über jeden Teilnehmer! LG

    • Thomas Jansen 16. April 2014 um 15:12

      Hi Dominik,

      Fotos von den Kanaren habe ich nur analoge Papierbilder. Da war ich schon so lange nicht mehr. Daher kann ich leider nichts zu Deiner Blogparade beifügen. Wenn Du mal ein anderes Thema hast, dann schreib mich aber gerne wieder an.

      LG Thomas

  5. […] Glück erfüllt, die er gemeinsam mit seiner Frau – und nur seiner Frau – erleben darf. Die Ungebundenheit, nicht auf weitere Menschen Rücksicht nehmen zu müssen, genießt er […]

  6. Zypresse 22. Juni 2014 um 22:09

    Glück auf Reisen… ja, ohne meinen liebsten Reise,-, ja Lebensbegleiter nur schwerlich vorstellbar. Und dazu noch Dritte mitnehmen? Nein, das käme bei uns auch nur im Ausnahmefall und allenfalls für einzelne Tage in Frage. Wir gehen inzwischen seit 31 Jahren gemeinsam durchs Leben und auf Reisen, wir haben unsere Reisevorlieben gemeinsam entwickelt, wir wissen, wann wir einander Freiraum lassen. Und so wie es ist, genau so ist es gut und macht mich (uns) glücklich.

    Und was macht uns glücklich? Ruhe, Natur, die Möglichkeit Tiere in aller Ruhe zu beobachten, Einsamkeit, die Wüste … keine Luxushotels, kein all-inclusive, keine Party und kein Halli-Galli. Begegnungen mit Menschen, Gespräche, Erlebnisse, fremde Kultur, herzliche Gastfreundschaft, spannende Gaumenkitzel – mehr braucht es nicht. Und das ist schon sooo viel!

    • Thomas Jansen 22. Juni 2014 um 22:50

      Hi Ulrike,

      passt exakt! Und genau diese Ansprüche sind uns auch viel mehr wert, als jedes x-Sterne Luxushotel.

      LG Thomas

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