50 Bundesstaaten

50 Bundesstaaten – New Mexico, Louisiana, South Dakota

Veröffentlicht: 12. Juli 2016

Autor: Herr Tommi

Inhalt

Endlich, endlich geht es mit unserer Serie 50 Bundesstaaten weiter. Verschiedene Blogger berichten über sehenswerte Dinge in den 50 Bundesstaaten der USA. Wer noch mit machen möchte, es gibt noch freie Staaten in der Liste. Heute gibt es viele Tipps zu New Mexico, Louisiana und South Dakota.

New Mexico

New MexicoAllgemeine Informationen

  • Abkürzung: NM
  • Spitzname: Land of Enchantment
  • Hauptstadt: Santa Fe
  • Fläche: 314.917 km²
  • Einwohner: 2.059.179
  • Bevölkerungsdichte: 7,0 Einwohner/km²
  • Beitritt in die USA: 06.01.1912

Florian

Link zum Blog: http://www.flocutus.de

flocblog ist ein Reiseblog für Individualreisende und gibt Tipps zum Backpacking und zu günstigen Reisezielen.

Meine Partnerin kommt aus Albuquerque. Wenn wir nicht ihre Familie in New Mexico besuchen, reisen wir durch Lateinamerika, Afrika und Asien.


New Mexico steht nicht auf jeder USA Bucketlist, wahrscheinlich auf fast keiner. Selbst US-Amerikaner sind sich oft nicht sicher, was New Mexico eigentlich ist: Ein Teil von Mexiko vielleicht?

Wenn meine Partnerin gefragt wird, wo sie herkommt sagt sie lieber Albuquerque. Das kennt jeder, seit der TV-Serie Breaking Bad.

Die seit Ansel Adams berühmte Kirche im Taos Pueblo

Die seit Ansel Adams berühmte Kirche im Taos Pueblo

Dabei bietet der Bundesstaat im Südwesten der USA viele Highlights für Besucher:

  • Albuquerque, NM liegt auf der Route 66, mit all dem zur „Mother Road“ gehörenden Kitsch.
  • Santa Fe, NM ist zweitälteste Stadt der USA, gegründet 1607: 10 Jahre vor der Mayflower!
  • Taos, NM ist ein top erhaltenes Native Indian Pueblo mit durchgehender 1.000 jähriger Geschichte.
  • Roswell, NM zieht bis heute UFO-Jünger an.
  • Chaco Culture ist eine der wichtigsten archäologischen Stätten in den USA.
  • Teile der Navajo Nation liegen in New Mexico, natürlich mit einem Casino.
  • Die Schluchten des Rio Grande zwischen Taos und Santa Fe laden zum Kanu fahren ein.
  • Die Sandia Tram ist die längste Seilbahn in den USA und erschließt auch für Wandermuffel schöne Hikes in den Sandias.
  • Skipisten gibt es in den Sandias und den Ausläufern der Rockies. Im Taos Ski Valley gibt es sogar eine bayrische Alm-Hütte zum Einkehrschwung.
  • Das neu-mexikanische Essen ist lecker, besonders mit „Grundnahrungsmittel“ Chili rot-grün: „Christmas Style“.
  • Es gibt echtes mexikanisches Essen: in New Mexico sind nicht die Latinos die Einwanderer ;)
  • Breaking Bad wird zelebriert, es gibt BB Tours im RV, BB Donuts, BB Zuckerbonbons in „Meth“ blau, usw.
  • Jeden April und jeden Oktober ist die Trinity Site für Besucher geöffnet, Schauplatz der ersten Atombombe im Manhattan Project.
  • Jeden Oktober findet eine Woche lang die größte Balloon Fiesta der Welt in Albuquerque statt.
  • Am 1. November ist Albuquerque South Valley Schauplatz einer großen Dia de los Muertos Parade.

Dazu bietet New Mexico die üblichen Tourist Sights wie die Carlsberg Caverns, White Sands, Bandelier, Tent Rocks, Old Town Taos/Santa Fe/Albuquerque und jede Menge Pueblos.

New Mexico, „Land of Enchantment“ ist einer der abwechslungsreichsten Bundesstaaten in den USA mit einer 12.000 jährigen Geschichte von Steinzeitbesiedlung, indianischer Besiedlung, spanischer Besiedlung bis zur Annektion im US-mexikanischen Krieg.

Albuquerque ist außerdem nur 5 Stunden vom Monument Valley oder von Mesa Verde entfernt. New Mexico lässt sich also gut in einen mehrwöchigen US Southwest Road Trip einbauen, z.B.: Las Vegas, Grand Canyon South Rim, Antelope Canyon/Lake Powell, (Bryce Canyon, Arches NP,) Monument Valley, 4 Corners, Ship Rock, Chaco Culture, Taos, Bandelier, Santa Fe, Tent Rock, Albuquerque und auf der Route 66 oder durch die Navajo Nation zurück (Abkürzung ohne Bryce Canyon und Arches NP auch möglich).

Louisiana

LouisianaAllgemeine Informationen

  • Abkürzung: LA
  • Spitzname: Pelican State
  • Hauptstadt: Baton Rouge
  • Fläche: 135.659 km²
  • Einwohner: 4.533.372
  • Bevölkerungsdichte: 33,0 Einwohner/km²
  • Beitritt in die USA: 30.04.1812

Angela und Klaus

Angela und KlausLink zum Blog: https://akweltenbummler.com

Reisen ist unser liebstes Hobby.

Bald werden wir mit einem Wohnmobil erneut auf eine hoffentlich endlose Tour durch die schöne Welt gehen. Die eineinhalbjährige Rundreise durch die USA war bis jetzt der Höhepunkt unserer Reisegeschichte.


Cajun-Country Louisiana

Louisiana ist wohl der bekannteste der Südstaaten der USA. Wer an Louisiana denkt, denkt zuerst an New Orleans. An was denkt man sonst noch, wenn man an Louisiana denkt. Eigentlich an sonst nicht viel, vielleicht noch an warmes Klima, an Sümpfe, Alligatoren und den Mississippi.

Baton Rouge ist die Hauptstadt Louisianas, durch die der Mississippi fließt. Auffallend in Baton Rouge ist das 1932 vollendete Regierungsgebäude mit seiner Höhe, seinem monumentalen Eingang und der großen Freitreppe. Es ist mit 34 Stockwerken das höchste Regierungsgebäude der USA. Im 27. Stockwerk befindet sich in einer Höhe von 350 Fuß eine Aussichtsplattform, mit einem umwerfenden Blick über die grüne Stadt, den Fluss und das Umland. Nach einer Kontrolle beim Betreten des Gebäudes darf man sich die beiden Tagungsräume ansehen. Das Gebäude hat noch heute die altehrwürdige und prächtige Optik im Inneren wie damals. Das Regierungsviertel ist weitläufig mit viel Grün, schön angelegten Gärten und einem großen See angelegt.

ie Zypressensümpfe sind das Wahrzeichen Louisianas, die vor allem zum Sonnenuntergang mystisch sind.

ie Zypressensümpfe sind das Wahrzeichen Louisianas, die vor allem zum Sonnenuntergang mystisch sind.

Zwischen Lafayette und Baton Rouge liegt der größte Sumpf, den Louisiana zu bieten hat, das Atchafalaya Becken. Die Überquerung erfolgt über eine viele Meilen lange Brücke in die eine Richtung und eine zweite Brücke in der anderen Richtung. Da stecken Arbeit und Beton ohne Ende drin.

Das Cajun Country ist für seine besonders leckere, creolische Küche berühmt, aber auch für seine Krebse. Die in der typischen Louisianagewürzmischung gekochten Flusskrebse werden auf Feldern gefangen, und zwar auf brachliegenden Reisfeldern, die dann geflutet werden und wo sich die Krebse sammeln. Das Les Crabes bei Des Allemands sieht zwar nicht sehr einladend aus, aber dort gibt es hervorragende Krebse zum Minipreis und einen sehr netten Geschäftsmann.

Nur ein Stück weiter bietet Airboat Tours by Arthur Swamp-Touren an. Massenbetrieb ist dort ein Fremdwort. Individuell und kostengünstig werden die Besucher mit kleinen Propellerbooten durch die Sümpfe mit ihren Zypressen und Alligatoren gefahren. Hautnahe Begegnungen mit den großen Echsen sind garantiert. Inmitten dieser Wasserlandschaft fühlt man sich der Wirklichkeit entrückt.

Abbeville, 1843 von einem Pater Megret gegründet, der dieser Stadt den Namen seiner Heimatstadt in Frankreich gab, ist ebenfalls einen Besuch wert. Die große St. Mary Magdalen Kirche dominiert die kleine Altstadt, die direkt am Vermillion Bayou liegt. In Louisiana heißen alle Flüsse Bayou. In der traditionsreichen Zuckerrohrmühle „Steen´s Cane Syrup Mill“ werden zwar keine öffentlichen Führungen angeboten, dafür kann man jedoch die Produkte der Mühle käuflich erwerben, die dazu sehr günstig und vor allem lecker sind, inkl. Kochbuch mit Rezepten, die Zuckerrohrsirup enthalten.

New Orleans, das Herz Louisianas, lockt die meisten Besucher in sein French Quarter. Das French Quarter ist das älteste Stadtviertel und das Kulturzentrum von New Orleans. Wunderschöne, bunte Häuser mit hübschen schmiedeeisernen Balkonen und Verzierungen, die schönen Innenräume, alles lädt zum Bummeln, Stöbern und Probieren ein. Bourbon, Austern und Po Boys, keine smarten Jungs, sondern eine Art Sandwich, sind hier die Renner. Im French Market wird alles angeboten, was Louisiana zu bieten hat: Kulinarisches, Klamotten und Kunstwerk. Am Mississippiufer der Stadt liegt die Natchez, ein Schaufelraddampfer, der verschiedene Ausflüge anbietet. Auf dem Riverwalk spaziert man gemütlich und außerhalb des Treibens am Mississippi entlang.

South Dakota

South DakotaAllgemeine Informationen

  • Abkürzung: SD
  • Spitzname: Mount Rushmore State
  • Hauptstadt: Pierre
  • Fläche: 199.792 km²
  • Einwohner: 814.180
  • Bevölkerungsdichte: 4,0 Einwohner/km²
  • Beitritt in die USA: 02.11.1889

Ellen und Udo

Ellen und UdoLink zum Blog: https://abenteuer66.wordpress.com/

Ellen und Udo sind seit einigen Jahren zusammen in den USA unterwegs. Sie haben den Südwesten ausführlich erkundet, in Bodie Ghost Town geheiratet und sozusagen im Vorbeifahren ihre Liebe für die Route 66 entdeckt. Momentan beschäftigen sie sich hauptsächlich mit der „Mother Road“.

Dazu haben sie vor kurzem einen Blog ins Leben gerufen, der sich ausschließlich mit der Route 66 beschäftigt. Außerdem arbeiten sie zusammen mit einem amerikanischen Freund und Route 66 Experten an Buchprojekten über die 66.


Owanka – das ist eine Ghost Town. In South Dakota. Kennt ihr Owanka? Kaum, Owanka hat wenig Besucher. Viel ist da nicht los, kaum ein Tourist. Und wenn, dann hat er sich gut vorbereitet. Owanka liegt nicht direkt „am Weg“. Am Weg in die Badlands zum Beispiel. Oder nach Mount Rushmore, ihr wisst schon, die Präsidenten. Obwohl: es sind nur sechs Meilen bis zur Interstate. Sechs Meilen zu viel für Owanka –  zum Überleben. Owanka hat nichts zu bieten, außer Verfall und Stille. Ghost Town eben.

Halt! Nicht ganz, da hinten ist Leben, eine Farm? Jedenfalls ein bewohntes Grundstück, da stehen Autos. Also gibt es Bewohner. Aber nur eine Familie residiert hier noch. Wahrscheinlich gehört ihr die ganze „Stadt“ oder das Land drumrum. Ansonsten: die alte Bahnlinie, die Schienen, über die heute noch ab und zu Güterzüge rollen – ohne anzuhalten, der alte „grain elevator“, die typisch sind für die Prairie-Staaten. Autowracks, nebeneinander aufgereiht. Camper, ein Bus, „mobile homes“ – verlassen, vergessen. Schrott. Wer Ghost Towns mag, ist hier goldrichtig.

Owanka

Owanka

Und wann fing das an mit Owanka? Im Wilden Westen natürlich, damals als die Siedler den Natives peu a peu das Land wegnahmen. Um 1880 war‘s wohl als die ersten Weißen hier in der Gegend auftauchten. Dakota City wurde als Folge der Eisenbahn gegründet. Später, um 1906, wird die Stadt „abgebaut“ und die Gebäude „verlegt“ – Owanka wird geboren. Hauptsächlich, um die Dampfloks mit Wasser zu versorgen. Die Stadt wächst, bis auf 200 Einwohner. Post Office, Bank – alles da. Das ging so bis in die 1930er Jahre. Inzwischen waren die Wasserquellen im Norden der Stadt versiegt, es wird schwer für die Siedler. Die Eisenbahn bunkert ihr Wasser anderswo. Nach und nach, aus vielerlei Gründen, entschwinden sie, die Stadt wird zur Ghost Town. Das war in den 1950er Jahren.

Owanka ist einen Besuch wert, aber eben nur, wenn man was übrig hat für den maroden Charme der frühen Jahre. Amerika hat viele „Ghosts“, wie man die verlassenen Orte hier nennt. Es macht Spaß, sie zu suchen, zu finden und zu erkunden. Auch Owanka macht Spaß. Owanka – das ist ein Name aus der Sprache der Sioux. Bedeutet: „a good campground“. Stimmt! Platz genug ist da… und die Stille der Prairie.

Das war der nächste Teil unserer Serie über die 50 Bundesstaaten der USA. Vielen Dank dieses mal an Florian, Angela und Klaus und an Ellen und Udo für die tollen Berichte.

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2 Kommentare
  1. Tanja 12. Juli 2016 um 21:33

    Ach Mensch, das weckt Fernweh. Da würde ich am liebsten sofort wieder los.
    Eine wunderbare Artikelreihe.

    Viele Grüße,
    Tanja

    • Thomas Jansen 13. Juli 2016 um 10:54

      Hallo Tanja,

      was meinst Du, wie mir das geht, wenn ich die Beitrage hier eingebe? Dabei wächst das Fernweh in unendliche Bereiche. *seufz*

      LG Thomas

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