Motorräder im Zion

Ausrüstung Roadtrip: 9 Dinge, die bei uns auf keinem Fall fehlen dürfen

Veröffentlicht: 28. März 2018

Autor: Herr Tommi

In ein paar Tagen startet unser nächster Roadtrip, mit dem Wohnmobil über die weiten Highways durch den Roten Westen der USA. Auch bei dieser Tour werden uns wieder die wichtigsten Geräte, Kleidungsstücke oder Gadgets begleiten, ohne die wir eine Reise nicht antreten wollen. Welche Gegenstände für uns unverzichtbar sind, haben wir mal zusammen gestellt.

Mit diesem Artikel nehmen wir an der Blogparade von Gina und Marcus teil. Auf deren Blog, 2 on the go, findet ihr in der Blogparade noch weitere Beiträge zum Thema.

Die 9 wichtigsten Gegenstände auf unseren Roadtrips

Natürlich ist unsere Liste ein wenig techniklastig – hey, wir sind Reisebloggers, da kann man ganz ohne Technik nicht überleben!

1 Smartphone / Tablets

Die Smartphones, die Tablets – ohne geht garnichts. Ja, diese kleinen technischen Meisterstücke sind für uns erfunden worden. Während wir das Tablet im Urlaub eigentlich nur als eBook-Reader nutzen oder um am Abend mal ein Stündchen durch das Netz zu surfen, sind die Smartphones eigentlich den ganzen Tag über im Einsatz.

Dabei dienen uns die Smartphones als Navigationsgerät, Musikplayer, Übersetzungshilfe oder Währungsumrechner. Für Roadtrips mit dem Wohnmobil haben wir eine wunderbare App, mit der wir Campgrounds suchen können (AllStars Camp&RV). Weiter haben wir über das Smartphone Zugriff auf unsere Cloud, wo wir alle wichtigen Reiseunterlagen gesichert haben.

Mittlerweile machen wir auch recht viele Fotos mit dem Smartphone. Gerade am Anreise- und Abreisetag holen wir die große Kamera nicht mehr aus dem Handgepäck. Die kleinen Smartphones machen inzwischen so gute Aufnahmen, dass die für ein paar Schnappschüsse vollkommen ausreichen.

Aber wir nutzen die Smartphones auch zum telefonieren, man mag es kaum glauben. Neben den obligatorischen Anrufen in die Heimat, rufen wir auch gelegentlich bei Campgrounds an, um für den Abend einen Platz zu reservieren.

Daher haben wir auch immer mindestens eine lokale SIM-Karte im Einsatz, um mit der Welt in Kontakt zu bleiben.

2 Fotoausrüstung

Natürlich, das Wichtigste nach dem Smartphone ist unsere Fotoausrüstung.

Wir nehmen allerdings nie die komplette Ausrüstung mit. Die wäre dann doch zu schwer und es würde auch meistens keinen Sinn machen. Für unsere kommende Reise haben wir z.B. die Sony Alpha 7 II als Kamera ausgewählt zusammen mit dem Sony SEL FE 24-240 f3,5-5,6 OSS Reisezoom-Objektiv. Damit decken wir einen Großteil der Motive ab, die wir fotografieren wollen. Als zweite Kamera wird uns unsere Bridge-Kamera, die Panasonic FZ 1000, begleiten. Gerade Melli schätzt die Kamera sehr, wenn sie damit vom Beifahrersitz aus Fotos macht. Sie ist leicht und stört nicht weiter, wenn sie die ganze Zeit griffbereit auf dem Schoss liegt.

Als weiteres Fotozubehör sind unsere ND-Filter dabei, um auch bei Tag mit langen Belichtungszeiten arbeiten zu können, einige Speicherkarten und natürlich unser Reise-Stativ

Und natürlich gehört auch ein kleiner Berg an Ladegeräten und Akkus zur Fotoausrüstung dazu.

3 Wanderschuhe

Wie Wanderschuhe? Ihr mach doch allenfalls kürzere Spaziergänge! Wir hören es schon.

Stimmt auch, alles länger als 2 Kilometer oder Wege mit großen Höhenunterschieden sind bääh für uns. Trotzdem wollen wir auf unseren „Spaziergängen“ gerne bequeme, rutschsichere Schuhe tragen und nicht mit Flip-Flops rum rennen. Die finden wir nämlich auch bääh.

4 Unsere Brillen

Ohne Brillen geht nichts mehr, ist leider so. Beim Autofahren brauchen wir beide eine, und erst recht, beim Lesen. Ok, am Tablet könnte man im eBook auch die Schriftarte so groß einstellen, das die Arme wieder lang genug sind zum Lesen. Aber immer nach 1,5 Sätzen umblättern wird auch anstrengend.

Melli hat zusätzlich noch Sonnenbrillen in ihrer Sehstärke, Thomas hat die nicht. Seine Augen sind kaum lichtempfindlich und wenn es mal sehr hell ist oder mit starken Reflexionen zu rechnen ist (auf Schnee und Eis), dann tut es noch eine normale Sonnenbrille ohne Sehstärke. Klein geschriebene Speisekarten muss Melli dann halt vorlesen.

5 Die Kreditkarten

Gerade in den USA geht ohne Kreditkarte gar nichts. Das fängt schon bei der Übernahme vom Mietwagen oder dem Wohnmobil an, wo die Kaution auf dem Kreditkartenkonto belastet wird. Bei vielen Hotels bekommt man ohne Kreditkarte kein Zimmer, auch hier wird eine Sicherheitssumme geblockt. Und wenn wir mal einen Campground für den Abend telefonisch reservieren, werden wir zur Sicherheit nach den Kreditkarten-Daten gefragt.

Deswegen haben wir auch mehrere Karten, von verschiedenen Anbietern dabei. Es kann immer mal passieren, dass eine Karte defekt ist, verloren geht oder ganz einfach das Limit erreicht ist. Das ist uns in Florida mal passiert. An einem Tag das Hotel bezahlt, Karten für 4 Tage Disney und 1 Tag SeaWorld gekauft, am Ende noch ein paar Kleinigkeiten gekauft. Beim Abendessen konnten wir dann mit der Karte nicht mehr bezahlen, weil das Tageslimit erreicht war. Da ist man dann froh, eine zweite Karte zu haben, weil man nicht genug Bargeld dabei hatte.

6 Der gute, alte Reiseführer

Wie, ihr habt doch das Kann-Alles-Smartphone?

Richtig. Aber beim Reiseführer schwören wir auf das gute alte Buch aus Papier. Hier können wir Notizen rein schreiben, das Buch mit Post-It-Markieren voll kleben und (Buchliebhaber wegschauen) die wichtigsten Stellen mit Eselsohren markieren.

Wir haben natürlich auch schon Reiseführer als eBook ausprobiert. Aber irgendwie, wie sollen wir es beschreiben, es fühlt sich nicht richtig an.

7 Reiseadapter

Der Reiseadapter für die Steckdosen, gaaanz wichtig.

Wir haben einen kleinen Berg Ladegeräte dabei. Für die Smartphones, Tablets, die Kamera-Akkus. Dazu kommen gelegentlich noch das Notebook und natürlich ein Fön. All das braucht Strom und hat natürlich unsere deutschen Stecker montiert. Mit denen kommt man aber in den USA und und in Asien nicht weit. Genau genommen kommt man bis zur Steckdose aber nicht in diese hinein.

Die Lösung ist unser Reisestecker, so ein Universalteil, welches man in fast alle Steckdosen der Welt stecken kann. Auf der anderen Seite kann man dann einen Schuko-Stecker nach deutscher Bauart einstecken. Da das natürlich nicht ausreicht, haben wir zusätzlich noch eine 5er-Mehrfachsteckdose dabei, die wir an den Adapter anschliessen. Und dort werden dann die Geräte eingesteckt.

Bei den mobilen Geräten geht es aber inzwischen auch einfacher. In fast jedem Hotelzimmer findet man inzwischen USB-Anschlüsse, wo man seine Geräte laden kann. Selbst die letzten Wohnmobile, die wir in den USA und Kanada hatten, waren USB-Buchsen zum Aufladen von Geräten installiert.

Aber bei den Kamera-Akkus bringt uns das nicht weiter. Unsere Ladegeräte bieten zwar die Möglichkeit, auch über USB-Anschluss oder 12-Volt-Stecker zu laden. Nur dauert das dann kleine Ewigkeiten, bis die Akkus wieder voll sind.

8 Reiseapotheke

Ebenfalls sehr wichtig für uns ist unsere Reiseapotheke. Und da sind wir perfekt ausgerüstet. Neben den normalen Mitteln gegen Kopfschmerzen, Durchfall, Verstopfung haben wir auch Salben dabei, die wir bei Prellungen oder Verstauchungen nehmen können. Dazu kommen noch weitere Medikamente, die wir halt brauchen – man wird ja nicht jünger.

Zur Reiseapotheke gehört auch eine ordentliche Portion Desinfektionsmittel. Sei es, um sich selber die Finger zu desinfizieren oder um eine kleine Grundreinigung auf öffentlichen WCs zu machen. Weitere Details ersparen wir Euch an dieser Stelle.

Viele Medikamente kann man auch in den besuchten Ländern unkompliziert kaufen. Das bringt nur nichts, wenn die nächste Apotheke oder in den USA der nächste Supermarkt mit Pharma-Store zwei, drei Stunden weit entfernt ist. Allerdings nutzen wir, gerade in den USA, die Möglichkeit dort viele Medikamente frei und günstig kaufen zu können, um unsere Reiseapotheke dort aufzufüllen.

9 Kopfhörer

Dir Erfindung der Kopfhörer mit Unterdrückung der Umgebungsgeräusche (Noise-Chanceling) ist die beste Erfindung nach dem Smartphone und dem Balisto Keksriegel)!

Wir lieben unsere Teile, ganz besonders im Flugzeug. Die Außengeräusche von den Turbinen und dem Wind, die Kabinengeräusche, diese ständige Untermalung von Gesprächsfetzen, lautes Lachen, Kindergeschrei – alles ist weg! So richtig fällt einem das dann auf, wenn man die Teile mal abnimmt um auf Toilette zu gehen oder weil die Stewardess einen anspricht. Das ist immer ein kleiner Schock, wie laut es in so einem Flugzeug zugeht.

Aber auch unterwegs kann man die prima nutzen, Abends vor dem Einschlafen ein wenig Musik hören oder als Lärmschutz bei einem Nascar Rennen. Das funktioniert prima.

Das Wichtigste passt aber in keinen Koffer!

Aber das Wichtigste, was wir mit auf Reisen nehmen, das passt in keinen Koffer:

Die Lust zu reisen, das Sehnen nach schönen Momenten, ein wenig Ruhe und Erholung, der Wunsch auf neue Eindrücke. Fremde Länder entdecken, andere Kulturen kennen zu lernen, lokale Köstlichkeiten zu probieren.

All das ist viel wichtiger, als die 9 Gadgets oben. Zur Erfüllung dieser Wünsche würden wir auf all die oben genannten Dinge verzichten, wenn das die Voraussetzung wäre.

Habt Ihr selber auch Dinge, die unbedingt mit auf Eure Reisen müssen? Dann schreibt uns die gerne in die Kommentare.

Inhalt

Wer schreibt hier?

Melanie und Thomas vom Reisen-Fotografie-Blog

Frau Melli und Herr Tommi, zwei Reisende und Fotografierende aus dem Ruhrgebiet.

Mehr über uns.

Fotoschule

Fotoschule Reisen-Fotografie Blog

Schau Dir gerne unsere kostenlose und umfangreiche Fotoschule an.

Neue Beiträge

Fotokurs Zoofotografie

Fotokurs Zoofotografie

Unser Fotokurs für schönere Zoofotos. Kostenlos, ohne Newsletter oder anderem Gedöns. Einfach los lesen und schönere Fotos machen.

Reisen

Fotomonatg 20 Boston

Reiseberichte, Reisetipps und vieles mehr findet Ihr auf unserer Reisen-Seite.

Vielen Dank für Deinen Besuch

Wir freuen uns riesig über Kommentare unter dem Beitrag oder über das hemmungslose Teilen auf den Social Medias.

Schau auch mal in die anderen Themenbereiche auf dem Blog:

ReisenUSA-Reisen • Ruhrgebiet & NRWFotografie • Zoo&TiereFlugzeugfotografieGequatsche

8 Kommentare
  1. Giina 28. März 2018 um 14:11

    Hallo ihr zwei,

    mit dem Reiseführer geht es uns genauso, der muss aus Papier sein. Auch wenn wir andere Bücher gerne als eBooks lesen. Ich finde, Blättern und Markieren geht analog doch einfacher und schneller als digital. Auch Karten und Stadpläne lassen sich oft im eBook nicht gut erkennen.

    Die Reiseapotheke ist natürlich auch immer dabei. Dazu habe ich gerade einen Beitrag veröffentlicht.

    Vielen Dank, dass ihr euch bei unserer Blogparade beteiligt!

    Und eurem Schlussabschnitt stimme ich 100% zu, sehr schön gesagt.

    Liebe Grüße

    Gina

  2. THphotography 29. März 2018 um 9:01

    Hallo ihr Beiden,
    eine schöne Zusammenstellung, deckt sich weitestgehend mit meiner wenn ich drüber nachdenke ;-). Auch bei mir sieht es sehr techniklastig aus.
    Bei mir kommt dann künftig noch ein Zelt dazu. Bei unserem kommenden USA Trip werden wird u.a. aufgrund längerer Wanderungen die ein oder andere Nacht im Zeit in der Natur verbringen.
    Ich bin nun aber erstmal schon sehr gespannt auf euren Trip :-).
    VG Torsten

    • Thomas Jansen 29. März 2018 um 19:06

      Hi Torsten,

      oh, das wäre nichts für uns, so lange Wanderungen und dann noch im Zelt schlafen. Aber ich bin auch gespannt auf Deine Eindrücke davon.

      LG Thomas

  3. Rainer 31. März 2018 um 14:08

    Servus zusammen,

    hm….bin am überlegen ob ich da auch einen Beitrag dazu leisten soll.

    Meine Liste würde sich allerdings von der Euren nicht groß unterscheiden! Worauf ich mittlerweile total verzichte, das ist der klassische alte Reiseführer. Über Lost Places, Movie Locations usw. steht da meistens nicht viel drin. Und die klassischen Tour-Ziele und nötigen Infos dazu finde ich auf den einschlägigen Seiten in den weiten Weiten des Internets. Alle Infos zu meinem nächsten Reiseziel schreibe ich in Evernote nieder. Anschließend drucke ich die benötigten Notizen aus, laminiere die Blätter ein und nehme sie mit auf meinen Trip!

    Was auf meinen Reisen immer an erster Stelle steht, das ist die Sicherheit. Diesbezüglich packe ich immer ein paar Dinge ein, die wären: Schrillalarm, kleines Erste Hilfe Set und ggf. ein Pfefferspray. Zumindest die beiden erst genannten teile habe ich immer dabei. Ich sehe schon, evtl. schreibe ich dazu doch noch einen Beitrag.

    Viel Spaß auf Eurem Trip!

    Grüße aus MUC
    Rainer

  4. Sabienes 3. April 2018 um 20:48

    Dann seid ihr vielleicht jetzt schon unterwegs auf eurem nächsten Roadtrip?
    Auf jeden Fall wünsche ich euch eine schöne Reise und kommt gesund wieder!
    Und ihr wisst schon, dass man überall und immer ein Handtuch dabei haben sollte? ;-)
    LG
    Sabienes

    • Thomas Jansen 4. April 2018 um 8:24

      Guten Morgen,

      ein paar Tage müssen uns noch gedulden, bevor es endlich los geht. Und klar, ohne Handtuch gehen wir niemals auf Reisen. ;-)

      LG Thomas

  5. Barbara 7. April 2018 um 15:21

    Sehr sehr vorbildlich das mit den Wanderschuhen! Ich als alte Bergfüchsin weiß oft nicht, ob ich lachen oder weinen soll, wenn ich Leute mit Flipflops, Ballerinas oder gar Highheels im Gelände herumspazieren sehe. Oft ist ja gleich mal wo eine lässige Höhle, eine Ausgrabungstätte oder ein Wasserfall. Daher hab ich auch immer meine eierlegenden Wollmilchsauschuhe an (hab sie in meinem Beitrag auch drinnen).

    Ich hab Reiseführer als Ebook auch ausprobiert, aber nee, da bin ich bei euch: der gedruckte ist mir lieber! Auch wenn ich sonst Ebooks gern mag, aber digital vor und zurück zu blättern ist anstrengend.

    Viel Spaß auf eurer Reise!

    Lg Barbara

  6. […] eine recht techniklastige Liste. Auf ihrem Blog reisen-fotografie.de verraten sie uns, welche 9 Dinge auf dem Roadtrip unverzichtbar […]

Comments are closed.