1977 Oldsmobile Cutglass

Charlotte – Nascar Hall of Fame

Veröffentlicht: 20. November 2016

Autor: Herr Tommi

Inhalt

Nach unsere Besuch der Nascar Teams am Vortag ging es nun endlich in die Nascar Hall of Fame, die Ruhmeshalle des Nascar Sports. Hier findet alles Einzug, was im Nascar Sport Rang und Namen hat. Teams, Fahrer, Team-Chefs und natürlich Autos, alles was besondere Erfolge oder Geschichten geliefert hat, ist in dem Museum zu finden. Die Geschichte des Nascar Sports wird mit tollen Ausstellungsstücken dargestellt und im interaktiven Teil des Museums wird der Besucher selber Teil eines spannenden, virtuellen Rennwochenendes.

Nascar Hall of Fame

Die Hall of Fame liegt mitten in Downtown von Charlotte. Am Vormittag kamen wir dort an, stellten unsere Auto im Parkhaus des Museums ab und standen dann endlich vor der riesigen, heiligen Halle des Nascar Sports.

Nascar Hall of Fame

Nascar Hall of Fame

Der Eintrittspreis in die Hall of Fame liegt für einen Erwachsenen bei 19,95 US$. Zusätzlich gibt es verschiedene Pakete, mit unterschiedlichen Leistungen, zwischen denen wir wählen konnten. Wir entschieden uns für ein Package mit Essen und Trinken und einer Simulatorfahrt für 27 US$ pro Person. Wer Spaß an Rennsimulationen hat, der sollte aber eines der Pakete wählen, wo unbegrenzte Simulator Nutzungen dabei sind. Die Pakete kosten 27 und 38 US$.

Die Besucher bekommen eine Chipkarte, die im Eingangsbereich noch personalisiert werden kann. Diese Karte wird im interaktiven Teil des Museums noch benötigt.

Nach der Kasse und der Registrierung ging es dann aber hinein, in die Hall of Fame.

Die Hall of Fame

Die Hall of Fame

Der erste Bereich ist im Erdgeschoss und bietet eine riesige Halle, wo außen herum an einer Rampe die berühmtesten Wagen des Nascar Sports ausgestellt sind. Im inneren Bereich finden regelmäßig Sonderausstellungen statt. Bei uns war es eine Ausstellung, welche den Lebensweg von Tony „Smoke“ Stewart erzählte, welche im Moment seine letzte Saison fährt und dann seine geniale Karriere beendet.

Eines der früheren Einsatzwagen von Smoke

Eines der früheren Einsatzwagen von Smoke

Entlang der Rampe ins Obergeschoss stehen dann die Legendes des Nascar Sports. Ein Hingucker reiht sich an den Anderen. Autos aus allen Epochen des Rennsports in den USA. Ganz zu Beginn natürlich der Hudson Hornet.

Hudson Hornet

Hudson Hornet

Spätestens seit dem Film „Cars“ kennen den Wagen auch viele Menschen hier in Deutschland. Die Hudson Motor Company war 1952 der erste Fahrzeughersteller, der ein eigenes Fahrzeug mit einem Werksteam an den Start brachte uns somit die Professionalität in den Nascar Sport. Direkt im ersten Jahr gewann das Team das Rennen in Daytona (damals noch über den Strand) und 9 weitere Rennen. Am Ende wurde das Team zweiter in der Meisterschaft und in den folgenden Jahren dann auch Meisterschaften. Das motivierte dann auch die anderen Autohersteller dazu, sich in den Nascar Sport einzubringen.

Weiter die Glory Road entlang stehen dann die Autos der nachfolgenden Jahre, eine Zeitreise durch verschiedene Epochen des Nascar Sports.

1957 Chevrolet 150

1957 Chevrolet 150

1951 Ford Starliner

1951 Ford Starliner

1967 Chevrolet Chevelle

1967 Chevrolet Chevelle

1977 Oldsmobile Cutglass

1977 Oldsmobile Cutglass

1986 - Chevrolet Monte Carlo Aerocoupe

1986 – Chevrolet Monte Carlo Aerocoupe

1994 - Chevrolet Lumina

1994 – Chevrolet Lumina

Die letzten Jahre

Die letzten Jahre

Witzig ist, dass die Neigung der Glory Road immer mehr zunimmt, je weiter man nach oben kommt. Am Ende hat sie eine Neigung von 42°, was der Kurvenneigung der Kurven auf dem Speedway von Daytona entspricht. Das kann der Besucher auch fühlen, wenn er die Glory Road an den erlaubten Stellen mal betritt. Es ist gar nicht so einfach, auf dieser starken Neigung zu stehen.

42° Banking

42° Banking

Am oberen Ende der Glory Road angekommen lohnt sich unbedingt ein Blick in die Hall of Honor, bevor man sich in ein Rennwochenende stürzt.

Hall of Honor

Hall of Honor

Ein Rennwochenende im Nascar Sport

Die Rennwoche im Nascar

Die Rennwoche im Nascar

In der ersten Etage dreht sich alles im eine Rennwoche im Nascar Sport. Die Vorbereitung des Wagens für das Rennen, die Bauteile und Einstellungen der Rennwagen, den Transport zu den Rennstrecken, die technische Abnahme, Training und Qualifikation und am Ende das Rennen. All diese Dinge werden erklärt, mit vielen interessanten Ausstellungsstücken. Hier kommt dann auch die Chipkarte zum Einsatz. An zahlreichen Terminals können die Besucher ihren Wagen für das kommende Rennen konfigurieren, die Arbeit der Rennkommissare vor und im Rennen nachspielen und am Ende natürlich ihr Rennen fahren.

Aufbau eines Nascar Rennwagens

Aufbau eines Nascar Rennwagens

Technische Abnahme

Technische Abnahme

Im Simulator stehen den Besuchern sieben originale Nascars zum Platz nehmen bereit und bieten 14 Fahrern Platz. Keine Angst, dort müssen die Fahrer nicht durch die Fenster ins Auto krabbeln, die haben Türen. Einmal im Simulator Platz genommen, geht es schon auf die Rennstrecken. Es wird übrigens immer das Rennen des kommenden Wochenendes simuliert. So stand bei uns Martinsville auf dem Programm. Über 20 Runden geht das Rennen und danach waren wir naßgeschwitzt. Thomas beendete sein Rennen auf Platz 2, Melanie hatte nicht so viel Glück und wurde öfters mal von anderen Fahrern von der Strecke geschossen.

Fahrzeuge im Simulator

Fahrzeuge im Simulator

Einige Mitfahrer dort machten das auch „hauptberuflich“. Die sind nacheinander zahlreiche Rennen gefahren, die hatten sogar Handschuhe an um die Lenkräder besser im Griff zu haben. Naja, verstehen können wir das schon, es hat tierisch Spaß gemacht.

Apropos Spaß gemacht. Es gibt noch einen weiteren Simulator. Hier müssen die Besucher einen Boxenstop durchführen. Wagenheber bedienen und Tanken (Person 1) und einen Reifen wechseln (Person 2).

Boxenstop Simulation

Boxenstop Simulation

Bei zwei Versuchen sind wir dabei auf 14 Komma-Irgendwas Sekunden gekommen. Damit lagen wir im Schnitt eines durchwachsenen Boxenstop eines echten Rennens. Aber, wir hatten nur einen Reifen, nur eine Fahrzeugseite zum anheben und auch nur eine Tankkanne. Dafür waren wir nur zu zweit und nicht zu sechst.

Die dritte Ebene

Auf der dritten Ebene des Museums taucht der Besucher ein weiteres mal in die Geschichte des Nascars ein. Von den ersten Rennen der Moonshiner mit der Polizei, die Entwicklung über die Jahre bis hin zu einer professionellen Rennserie. All das kann man dort nachlesen und dazu sehr viele Exponate bestaunen. Seien es alte Rennanzüge, Helme, Pokale oder auch weitere Autos. Besonders wird hier auf den frühen Marketingedanken der Nascar eingegangen.

Win on Sunday, buy in Monday

Win on Sunday, buy in Monday

Win on Sunday, buy on Monday. Das war und ist eines der Erfolgsgeheimnisse des Nascar Sports. Seriennahe Autos, die am Wochenende erfolgreich rennen fahren, können dann am Montag im Laden gekauft werden. Bei den alten Modellen, wie auf dem Bild, war die Rennversion (linke Seite) nicht wirklich viel anders als die Straßenversion (rechte Seite). Heute sind die Differenzen da schon deutlich höher und die optische Nähe zu den Straßenversionen ist wirklich nur noch optisch.

High Octane Theatre

Im High Octane Theatre

Im High Octane Theatre

Im High Octane Theatre wird in einem 20 minütigen Film die Geschichte des Nascar Sports gezeigt. Das sollte der Besucher auf jeden Fall mitnehmen, schon alleine wegen dem Sound und der coolen alten Filmausschnitte aus den frühen Jahren des Nascar Sports.

Fazit – Immer wieder!

Wer sich für Motorsport interessiert und in North Carolina unterwegs ist, sollte dringen die Nascar Hall of Fame besuchen. Wir haben die Zeit in dem Museum sehr genossen. Besonders gut gefallen hat uns der interaktive Teil, mit dem abschliessenden Rennen im Simulator. Das ist wirklich toll gemacht, auch wenn so manche Fahrzeugeinstellung bestimmt nicht optimal war, da wir dort mit vielen englischen Fachausdrücken einfach überfordert waren. Wenn wir nochmal in der Gegend sind, dann werden wir die Nascar Hall of Fame mit Sicherheit auch ein zweites Mal besuchen.

 

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2 Kommentare
  1. werner 22. November 2016 um 12:51

    Ich liebe diese alten Autos und ich muss gestehen lieber Thomas dass mein Liebling der 68 er ford Mustang ist! Also wie man sieht war der 68 jahrgang ein sehr guter :-)

    • Thomas Jansen 22. November 2016 um 18:30

      Hallo Werner,

      mit dem 68 Jahrgang liegst Du sehr gut.! ;-)

      LG Thomas

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