Interview Birgit Franik

Fotografen-Interview 26: Birgit Franik (Seh-n-sucht)

Veröffentlicht: 22. November 2018

Autor: Herr Tommi

Inhalt

In unseren Fotografen-Interviews möchten wir Euch regelmäßig tolle Fotografinnen und Fotografen vorstellen. Die meisten werden aus den Bereichen Reise- und Tierfotografie kommen. Da wir aber auch offen für andere Genres sind, schauen wir im Laufe der Serie auch mal über den Tellerrand hinaus. Andere fotografische Bereiche schauen wir uns immer gerne an, auch wenn wir da selber fotografisch nicht unterwegs sind.

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen der Interviews und beim Anschauen der tollen Bilder.

Fotografen Interview mit Birgit Franik

Wer ist denn eigentlich Birgit Franik?

Ich bin eine von Vielen – Jahrgang 1964 – aufgewachsen in dem wunderschönen Mülheim an der Ruhr und vor 20 Jahren ins südliche Münsterland gezogen, wo ich die Ruhe auf dem Land, das Dörfliche, das Gemütliche und Überschaubare genieße.

Mit mir leben der beste Ehemann der Welt und unsere Eigenproduktion von 3 Zwergen und unser Hund, der völlig ausrastet und sich maßlos freut, wenn ich die Fotosachen packe und er merkt – es geht raus auf eine längere Runde!

Schuld daran ist ein Geschenk, was ich vor fast 10 Jahre bekommen habe. Eine DSLR, die mich zur ambitionierten Hobby Fotografin hat werden lassen. Mein Wissen habe ich mir zum größten Teil selber angelesen bzw. erarbeitet. Wissen wird immer spezieller und an Wissen zu kommen wird immer schwieriger, daher besuche ich auch hier und da mal einen Workshop.

Wen und was möchtest Du mit Deiner Webseite erreichen?

Der Blog ist mein Hobby und die Sammlung schöner Momente. Wenn andere ihn und die vielen Bilder darin auch schön finden freut mich das sehr.

Über das ERREICHEN habe ich mir beim Blog niemals ernsthaft Gedanken gemacht, weil es eher so eine Art Notizbuch für mich ist. Dennoch hat es auch was Gutes, denn man lernt darüber nette Menschen kennen, die Spaß an der Fotografie haben,  die das gleiche Hobby teilen und mit denen man sich austauschen kann oder sogar in echt treffen, was ich natürlich toll finde.

Wie und wann bist Du das erste Mal mit Fotografie in Berührung gekommen?

In der Schule habe ich mal eine Foto-AG mitgemacht – damals war da noch eine Mitschülerin, die Zuhause sogar selber entwickelt hat.

Nach der Schule hatte ich sogar über eine Ausbildung in diese Richtung nachgedacht, aber da wurde ich schnell geerdet. Dank der Fülle an Kindern aus meinem Jahrgang, war es eh schon nicht leicht eine Ausbildungsstelle zu bekommen und eigentlich war ich damit auch nie unglücklich.

So ist das, was ich gerne mache – jetzt Jahre später – zu einem wirklich schönen Hobby geworden. In der Zeit dazwischen habe ich nur dokumentarisch das Wachstum der Zwerge, Familienfeste, Baustellen, Urlaube etc. festgehalten – wie man das halt so macht. Heute ärgert mich das manchmal, weil ich das heute viel schöner hinbekommen würde, aber es ist wie es ist.

Was war Deine erste Kamera und womit fotografierst Du heute?

Neben immer einer Kompaktknipse für den Dokujob gab es vor 10 Jahre eine 500D von Canon. Die hat mich schnell genervt. Fokus konnte man nicht feineinstellen und der lag meist daneben und irgendwie war sie trotz Batteriegriff doch ein wenig winzig – zumindest für meine Hände. Heute habe ich eine Canon 5D III, weil sie einfach gut in der Hand liegt.

Wie würdest Du selbst Deinen fotografischen Stil beschreiben und in welchen fotografischen Genres bist Du unterwegs?

Ich fotografiere Makros, Landschaft, Architektur, manchmal auch nachts. Viel mit Objektiven, die andere eher als alt und defekt bezeichnen würden (Vintagelinsen, Lensbaby, Squeezerlens). Manchmal bastele ich diese auch um oder habe mir auch schon mal aus einem alten Diaprojektorobjektiv ein Makro gebaut. Diese speziellen Objektive haben etwas, was ich „Charme“ oder „Magie“ nenne. Meistens haben sie keine Schärfe und Bildqualität, die mit heutigen Objektiven zu vergleichen ist, aber genau das ist es was ich haben möchte.

Viele der Bilder entstehen auf Spaziergängen mit dem Hund – ja, der muss viel laufen ;-). Und diese werden dann auch entwickelt – auf meine Art. Magische Momente, Verträumtes, Ruhiges – meine Art die Welt zu sehen…

Was ist Dein Lieblingsland oder –ort zum Fotografieren?

Dänemark, Schweden, Niederlande, das Meer, sehr gerne und auch gerne öfter, Bayern, Österreich, die Berge, auch gerne, aber eher selten. Und der beste Ort zum Fotografieren ist der Ort an dem man gerade ist. Ich sag immer, dass man mich auch einen Tag lang auf einer Verkehrsinsel aussetzen kann und ich könnte mich dort bestens beschäftigen und Langeweile käme bestimmt nicht auf.

Was möchtest Du mit Deinen Fotos erreichen?

Ruhe finden in der Fotografie und meist in der Natur, schöne Bilder machen, kreativ sein, die Schönheit und Magie der Dinge zeigen, die um uns herum, oft am Wegesrand oder in der Umgebung zu finden sind.

Was würdest du gerne an deiner Fotografie verändern?

Nichts! Verändern tun wir uns automatisch, aber ich muss mich nicht verändern – ich mache das, was mir Spaß macht und der Rest passiert – eben auch die Veränderung

Was zeichnet für Dich ein wirklich herausragendes Foto aus?

Ein Bild, was ich mir immer wieder und immer wieder gerne anschaue, was immer neue Geschichten erzählt und niemals langweilig wird, weil man immer wieder Neues darin entdecken kann. Es muss nicht technisch perfekt sein, es muss mich fesseln – es muss auf seine Art magisch sein!

Welcher Fotograf oder Künstler inspiriert dich?

Andrea Gulickx, Lars van de Goor, Joel  Tjintjelaar, Julia Anna Gospodarou, Sandra Bartocha, Ellen Borggreve, Kristel Schneider (die Links zu diesen findet ihr auf meiner Seite unter ♥ Links (https://www.seh-n-sucht.de/BLOG/lieblingsblogs/) ) aber ich schaue mir auch gerne schöne Bilder von anderen Fotografen an und bin immer wieder überrascht wie schön die Welt ist oder was man mit den Kameras so alles machen kann.

Gibt es ein Bild, dass Dir besonders am Herzen liegt? Warum?

Ja, das folgende Bild. TWO OF US – Meine Tochter und unsere Hündin – ein ganz besonderer Moment der Verbundenheit.

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5 Lieblingsbilder von Birgit Franik

Schweden – wunderschön!

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Einfach eine Wiese…

Einfach eine Wiese…

Die Zeelandbrücke am frühen Morgen

Die Zeelandbrücke am frühen Morgen

Mehrfachbelichtung - Eberesche

Mehrfachbelichtung – Eberesche

Das Wasserschlößchen in Hamburg

Das Wasserschlößchen in Hamburg

Alle gezeigten Fotos sind hier mit freundlicher Genehmigung von Birgit Franik eingestellt. 

Birgit Franik von Seh-n-sucht

Ihr möchtet Birgit und ihren fotografischen Arbeiten im Netz zu folgen? Dann findet Ihr Birgit unter folgenden Links:

Birgit Franik

Wir bedanken uns sehr bei Birgit für das Interview. 

Über Kommentare oder Fragen würden nicht nur wir uns freuen, auch Birgit ist neugierig auf Feedback von unserer Lesern.

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Wer schreibt hier?

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Frau Melli und Herr Tommi, zwei Reisende und Fotografierende aus dem Ruhrgebiet.

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4 Kommentare
  1. Seh-N-Sucht 22. November 2018 um 12:07

    Vielen lieben Dank euch beiden, dass ich ein Teil von eurem Projekt werden durfte. Die Beantwortung der Fragen hat mir sehr viel Spaß gemacht.

    Ich lese hier gerne in den anderen Interviews und schaue mir vor allem gerne die Bilder an – ist ja immer spannend, was die anderen so machen. So gesehen ist das hier schon eine echt tolle Fundgrube geworden.

    Ich hoffe, dass diese Reihe hier noch lange weiter geht!

    Ach so – Thema Lichtpoetin und Innenhafen und wir melden uns – ist noch nicht vergessen ;-)

    Herzliche Grüße
    Birgit

    • Thomas Jansen 22. November 2018 um 16:02

      Hallo Birgit,

      wir müssen Danke sagen, für das tolle Interview und die wunderschönen Fotos.

      LG Thomas

  2. Rainer 22. November 2018 um 18:43

    Servus zusammen,

    das ist mal wieder ein gutes Beispiel warum ich es toll finde, dass sich hier andere Fotografen vorstellen können! Ein kurzer Blick auf deren Blog…und schon hatte ich was gefunden was mich sehr neugierig gemacht hat! Und ich muss jetzt nach 40 Jahren unbedingt mal wieder ins Ruhrgebiet fahren!

    Grüße aus MUC
    Rainer

  3. Annette 22. November 2018 um 21:02

    ein schönes Interview und ich freue mich, auf diesem Wege etwas mehr über Birgit zu erfahren, deren Blog ich schon einige Jahre verfolge ??

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