Naturzoo Rheine

Naturzoo Rheine – Informationen und Eindrücke

Veröffentlicht: 25. Juli 2021

Autor: Herr Tommi

Der Naturzoo Rheine gehört zu unseren liebsten Zoos, außerhalb des Ruhrgebietes. Mehrere Male pro Jahr zieht es auf die anderthalb-stündige Fahrt ins Münsterland, um den wunderbaren Zoo zu besuchen. Wir können gar nicht so genau sagen, warum wir diesen Zoo so mögen? Irgendwie ist er gemütlich, bietet viel Abwechslung und super Möglichkeiten zum Fotografieren.

Geschichte des Naturzoo Rheine

Bereits seit 1937 existiert der Zoo Rheine. Anfangs als Tiergarten mit heimatlichen Dam-, Schwarzwild und einigen mitteleuropäischen Tierarten konzipiert, kamen schnell kleine Affenarten dazu.

Mitte der sechziger Jahre wurde das Konzept dann verändert und es kamen mehr außereuropäische Tierarten in die Gehege. Ein Highlight war sicherlich 1974 zu verzeichnen, als in Rheine das erste begehbare Affengehege in Deutschland eröffnete. Dieser Affenwald beherbergt bis heute eine große Kolonie von Berberaffen, welche die Besucher hautnah erleben können.

2004 wurde eine neue Seehund- und Pinguinanlage eröffnet, die den neuesten Ansprüchen an eine artgerechte Haltung der Tiere gerecht wird. Weitere Neuerung der letzten Jahre sind die neuen Gehege für die Lippenbären und die Goldschakale, das riesige Storchengehege, die Eulenvoliere und der neue Streichelzoo. Zuletzt eröffnete 2016 der Lemurenwald.

Die Namensgebung Naturzoo unterstreicht, dass es nicht nicht um einen normalen Zoo oder Tierpark handelt. Überall im Zoo finden sich Lernspiele, die das Bewusstsein für die Natur stärken sollen.  Zusätzlich gibt es einen Naturlernpfad und eine Zooschule für Kinder im Naturzoo.

Tiere im Naturzoo Rheine

Rund 1000 Tiere, aus 100 verschiedenen Arten leben im Naturzoo Rheine. Eine kleine Auswahl sind:

  • Bennett Kängurus
  • Zebras
  • Sumatra Tiger
  • Nasenbären
  • Antilopen
  • Seehunde
  • Präriehunde
  • Baumratten
  • Trampeltiere
  • Bartaffen
  • Berberaffen
  • Blutbrustpaviane
  • Kattas
  • Liszt-Äffchen
  • Varis
  • Gibbons
  • Weißstörche
  • Waldrapp

Viele der Arten werden im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszucht-Programms (EEP) gehalten. Diese schützen bedrohte Arten, fördern zooübergreifend die Arterhaltung und später auch die Aussiedelung in den ursprünglichen Verbeitungsgebieten.

Eingang Naturzoo Rheine

Eingang Naturzoo Rheine

Rundgang durch den Naturzoo Rheine

Am Zooeingang bekommt jeder Besucher einen Zooplan, zusammen mit seinen Eintrittskarten. Auf diesem Plan ist ein Rundweg eingezeichnet, dem man als Erstbesucher in Rheine einfach folgen kann. Dieser führt Euch zu allen Tieren im Zoo.

Überall im Zoo lohnt sich ein Blick nach oben. In sehr vielen Bäumen nisten den ganzen Sommer über Störche. Es ist in den warmen Monaten nicht zu überhören, dass diese wunderschönen Vögel allgegenwärtig sind.

Abenteuer Spielplatz im Naturzoo Rheine

Abenteuer Spielplatz im Naturzoo Rheine

Wenn Ihr Euch vom Eingang aus rechts haltet, dem Rundweg folgend, kommen zuerst die Affeninseln und der riesige Abenteuerspielplatz bevor Ihr bei den Sumatra-Tigern ankommt. Der Weg führt weiter an Kamelen und Zebras vorbei zum vielleicht größten Höhepunkt des Zoos. Der Affenwald mit seinen freilaufenden Berberaffen.

Ganz wichtig, vor dem Eingang zum Affenwald gibt es Schließfächer. Diese sind mit einem Euro Pfand zu bedienen. Nutzt diese Fächer und schließt dort alle Taschen ein, die Ihr dabei habt. Es ist besser so, glaubt uns. Mal abgesehen davon, dass es verboten ist, mit Taschen und Lebensmitteln in den Wald zu gehen, es ist auch keine gute Idee. Wir haben es wirklich einmal vergessen, das kann vor dem zweiten Kaffee mal passieren. Wir sind 10 Meter weiter gekommen, da hatte Thomas den ersten Affen auf dem Rucksack sitzen und der fing direkt an, die Reißverschlüsse zu öffnen.

Berberaffen im Affenwald

Berberaffen im Affenwald

Der Rundweg führt danach weiter durch ein tolles Vogelgehege, vorbei an den Eulen und ein Freigehege, wo unter anderem Kängurus rum hoppeln. Direkt danach schließt das wunderbare, riesige Gehege der Präriehunde an. Hier sitzen wir gerne lange, sehr lange, genießen das Treiben der Kolonie und machen unzählige Fotos. Das ging soweit, dass wir nur über die Präriehunde in Rheine einen eigenen Artikel gemacht haben.

Wenn man sich mal von den kleinen Tieren lösen kann,  geht es weiter zum Streichelzoo und dann zu den Seehunden und dem Pinguin-Gehege. Letzteres kann wieder betreten werden. Neben den Pinguinen leben hier noch zahlreiche Inka-Seeschwalben. Aber Achtung, die Pinguine haben Vorfahrt und fordern das auch ein. Wenn ihr im Weg seid, dann „klopfen“ die auch am Bein mal an. Raus geht es durch einen kleinen Tunnel, der oft mit Pinguinen belagert ist. Aber keine Bange, die lassen einen durch. Beim Verlassen dieses Zoobereichs unbedingt einen Abstecher in das gegenüber liegende Vogelhaus machen, das lohnt sich.

Storch Reservat

Storch Reservat

Vorbei an den Lippenbären und dem Insektenhaus geht es dann zum riesigen Storchen-Reservat. Hier leben auch Störche, die das ganze Jahr im Zoo bleiben und nicht in den Süden fliegen. Im Sommer sind hier unzählige Störche zu sehen. Auch die frei lebenden kommen gerne auf die Wiese, weil es hier zu Fressen gibt.

Der Weg führt nun zur Zooschule und zum Restaurant. Letzteres können wir durchaus empfehlen. Es gibt hier auch andere Dinge, wie die übliche Zoo-Bockwurst, und das zu zivilen Preisen – achja, lecker ist es auch noch.

Dschelada-Berg

Dschelada-Berg

Gut gestärkt geht es nun Richtung Dscheladas. Hier lohnt es sich, das riesige Gehege einmal komplett zu umrunden. Die wunderbaren Tiere sind überall in dem riesigen Gehege unterwegs und oft ist da richtig Leben in der Hütte.

Nun folgen noch die Flamingos, der Lemuren-Wald und die Nasenbären, bevor man wieder am Eingang ankommt.

Für einen Besuch in Rheine solltet Ihr auf jeden Fall mindestens 3 Stunden einplanen, wenn ihr in Ruhe diesen schönen Zoo genießen wollt.

Tierfotos aus dem Naturzoo Rheine

Hier eine kleine Auswahl an schönen Tierfotos aus dem Naturzoo Rheine. Weiter unten findet Ihr Links zu den Einzelberichten aus dem Zoo, wo ihr noch viel mehr schöne Fotos findet.

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