Nördlich von Roswell in New Mexico

Was ist ein Roadtrip eigentlich?

Veröffentlicht: 10. Oktober 2019

Autor: Herr Tommi

Was ist ein Roadtrip? Was macht ihr da für einen Urlaub? Diese Frage bekommen wir gar nicht selten gestellt, wenn wir sagen, dass wir auf einen Roadtrip gehen. Vielen Menschen ist das gar kein Begriff, daher wird es Zeit, den Roadtrip als solches zu erklären.

Was ist ein Roadtrip? Definition!

Schauen wir mal, was der gute alte Duden zum Roadtrip sagt:

Definition: weite Reise mit dem Auto, oft ohne feste Streckenplanung

Herkunft: englisch road trip, aus: road = Straße und trip = Ausflug, Reise

Moment mal… Duden? Roadtrip? Yep, der Begriff hat es inzwischen in den deutschen Duden geschafft. Vermutlich deshalb, weil es einfach keine vernünftige deutsche Übersetzung gibt. Straßenausflug wäre irgendwie -ähm- nicht so dolle und Straßenreise ist auch nicht wirklich besser.

Highway 285 - New Mexico - Roswell nach Santa Fe

Ein Roadtrip – ein Lebensgefühl!

Mit dem Begriff Roadtrip wird mehr als nur eine Reiseart beschrieben. Es ist auch ein Lebensgefühl, ein Stückchen Abenteuer und Freiheit. Auch wenn das bei uns normalen Reisenden meist nur zeitlich begrenzt, für ein paar Wochen im Jahr, möglich ist. So ist es doch ein riesiger Kontrast zum Alltag, der meist durch verschiedene Verpflichtungen geprägt ist.

Ein richtiger Roadtrip zeichnet sich durch ein paar Besonderheiten aus.

  • Freiheit
  • Spontanität
  • Flexibilität
  • Zeit nehmen

Idealerweise genießt man auf einem Roadtrip die Freiheit, tun und lassen zu können, worauf man gerade Lust hat. Als Nächstes dahinzufahren, wo es einen gerade hinzieht. Dabei kann es zu spontanen Richtungswechseln auf der Route kommen (falls man überhaupt eine festgelegt hat). Gefällt ein Ort besonders gut, dann bleibt man eben ganz flexibel ein wenig länger. Das alles findet ohne Zeitdruck und Stress statt – einfach vollkommen entspannt.

Highway 24 - Utah -Capitol Reef Nationalpark

Was ist der perfekte Roadtrip?

Der perfekte Roadtrip könnte so aussehen, dass man sich zu Hause in sein Auto setzt und einfach, für unbestimmt Zeit, ohne festes Ziel durch die Welt fährt. Einfach immer der Nase nach oder der Sonne hinterher.

Diese Mutter aller Roadtrips ist aber nur wenigen Menschen möglich. Einerseits fehlt den meisten die Zeit, das Geld um unbegrenzt Reisen zu können und in der richtigen Ecke der Welt steht das eigene Auto auch nicht unbedingt. Es gibt sie aber, die richtigen Endlos-Roadtripper. Schaut Euch mal die Webseiten von Bodensee-Overlander oder die Seite von Dieter Kreutzkamp an. Claudia und Bernd fahren mit ihrem Land-Rover um die Welt, während Dieter lange mit seinem Bulli “Methusalem” durch Afrika gefahren ist. Er war aber auch schon per Fahrrad, mit dem Planwagen und dem Kanu unterwegs.

Der „normale“ Roadtrip für uns Urlauber

Für uns „normale“ Menschen sieht so ein Roadtrip dann doch etwas anders aus. Meist geht es mit dem Flieger in das gewünschte Land, dort wird dann ein Auto oder ein Wohnmobil gemietet und dann geht es, zeitlich begrenzt, auf einen Mini-Roadtrip. Die meisten sind dabei zwischen einer und vier Wochen unterwegs und oft gibt es auch so was wie eine grobe Routenplanung.

Zumindest ist das bei uns so, also das mit der groben Planung. Wir neigen sonst dazu, uns in der Freiheit ein wenig zu verlieren. Wir mögen es schon, zumindest einen roten Faden für unsere Reise zu haben.

Trotzdem kann das Roadtrip-Feeling bei so einer Reise aufkommen. Die Flexibilität und Spontanität muss ja unter einer Planung nicht leiden. Heute ist es problemlos möglich, Hotels vorab zu buchen, die man bis zum Anreisetag kostenlos stornieren kann. Somit ist man auch für spontane Änderungen der Route bestens gerüstet.

Noch besser ist es natürlich mit dem Wohnmobil, besonders bei Roadtrips in den USA und Kanada. Hier muss man nicht zwingend die Campgrounds vorher reservieren. Bisher haben wir immer einen Stellplatz gefunden, wo wir die Nacht verbringen konnten.

Und das Gefühl von Freiheit stellt sich spätestens ein, wenn wir die Großstadt mit dem Flughafen verlassen und über die endlosen Highways rollen – natürlich mit der passenden Musik untermalt. Dann sind wir auf unserem Mini-Roadtrip, der uns schnell aus dem Alltags-Trott reist und wahnsinnig erholend ist.

Death Valley Mittelstreifen

Ein Roadtrip – den ganzen Tag nur auf der Straße?

Natürlich, bei einem Roadtrip ist oft der Weg das Ziel. Wir genießen es, stundenlang gemütlich durch tolle Landschaften zu fahren, an besonders schönen Stellen einfach mal stehen zu bleiben und eine Aussicht genießen.

Ein Roadtrip bedeutet aber nicht, jeden Tag hunderte von Meilen oder Kilometern zu fahren. Bei unseren Trips gibt es genauso oft Tage, wo wir gar nicht oder nur sehr wenig unterwegs sind. Langzeit-Roadtripper bleiben auch gerne mal tage- oder wochenlang an einem Ort, wo es ihnen gefällt.

Wer aber nicht gerne mit dem Auto reist, für den ist so ein Roadtrip sicherlich die falsche Art zu reisen.

Roadtrip – eine Reiseart für die ganze Welt

Oft werden wir gefragt, ob ein Roadtrip nur in den USA oder in Kanada machbar ist. Nein, so ein Roadtrip kann man auf der ganzen Welt machen. Überall wo es Straßen gibt, wo man Autos mieten kann und wo man sich zutraut selber zu fahren, spricht nichts gegen einen ausgewachsenen Roadtrip.

Unser Erster führte uns nach Frankreich, Andorra und Spanien. Das war noch vor der Zeit, als wir hier im Blog darüber berichtet haben. Dann waren wir mehrfach in den USA und Kanada auf der Straße unterwegs. Klar, die beiden Länder sind ideal für diese Reiseart geeignet. Überall gibt es zahlreiche Motels, Hotels und Campgrounds, die teilweise endlosen Straßen sind fantastisch ausgebaut. Nirgendwo wird einem ein Roadtrip so leicht gemacht, wie auf dem nordamerikanischen Kontinent.

Wir waren aber auch schon in Wales auf einem Mini-Roadtrip unterwegs, dieses Jahr machen wir das in Schottland und für nächstes Jahr ist Namibia in Planung. Nur in Thailand haben wir uns nicht getraut, da haben wir lieber den Zug und andere Verkehrsmittel genutzt. Aber auch dort reisen viele Urlaube auf den Straßen von Ort zu Ort und fahren dabei selber.

Tipps für einen gelungen Roadtrip

Solltet Ihr nun spontan Lust auf einen Roadtrip bekommen, dann möchten wir Euch für die Planung eines solchen ein paar Tipps mit auf den Weg geben. Diese sind natürlich für die Mini-Roadtrips von uns normalen Urlaubern gedacht, für einen Roadtrip über ein paar Wochen. Für einen Endlos-Roadtrip gibt es noch viel mehr Dinge zu beachten.

Wohnmobil fahren in den USA

PKW und Hotel oder Wohnmobil

Die erste Frage ist oft, soll man einen Roadtrip mit dem PKW und Hotels oder doch lieber mit dem Wohnmobil machen. Tausendmal schöner finden wir persönlich den Trip mit dem Wohnmobil. Damit ist man maximal flexibel, hat alle „Annehmlichkeiten“ wie Dusche, WC und (ganz wichtig) Kühlschrank immer dabei. Gerade in den USA und Kanada findet man überall ausreichen Campgrounds und somit immer eine Stelle zum Schlafen.

Allerdings hat das Wohnmobil auch ein paar Nachteile. Es ist meistens deutlich teurer als die PKW/Hotel-Variante. Die Kosten für einen Wohnmobilurlaub könnt ihr hier auf der Seite nachlesen. Wenn auf dem Trip auch Städte besichtigt werden sollen, dafür ist ein Wohnmobil nur mittelprächtig geeignet, die schönen Teile gehören in die Natur. Weiter sollte eingeplant werden, dass durch die Übernahme und die Rückgabe des Wohnmobils zwei Tage der Reise belegt sind. Für einen Kurztrip über ein paar Tage, würden wir kein Wohnmobil nehmen.

Auf unserer Seite findet ihr noch viele Tipps für einen Wohnmobil-Urlaub.

Plant Euch eine grobe Route

Macht zumindest eine grobe Routenplanung mit Orten, die ihr auf Eurer Reise sehen wollt. Natürlich kann man auch einfach los fahren. Aber gerade in den USA und Kanada sind die Wege weit, da ist es schwierig „mal eben“ irgendwo hinzufahren.

Wir selber planen grob vor, was wir auf der Tour sehen wollen. Für uns ist das dann der rote Faden unseres Roadtrips. Oft genug ändern wir aber Route und Ziele während der Reise, weil wir irgendwo länger bleiben weil es uns gut gefällt, wir etwas auslassen oder weil einfach das Wetter auf der geplanten Route miserabel ist. Dann fahren wir halt Richtung Sonne. So sind wir statt einer geplanten National-Park-Tour in Utah in New Mexiko gelandet und haben dann Dinge gesehen, die wir gar nicht auf dem Schirm hatten.

Die erste Nacht vorbuchen

Auch wenn ihr Eure Route offen halten wollt und keine Hotels vorbuchen, so bucht zumindest die erste Nacht nach der Landung vor. Nach einem langen Flug, der Einwanderung und der Übernahme des Mietwagens in einer Stadt wie Los Angeles noch ein Hotel zu suchen, das macht einfach keinen Spaß.

Unser Mietwagen

Vernünftiges Auto buchen

Ok, ökologisch korrekt müssten wir jetzt sagen, ein Roadtrip geht auch in einem schicken Kleinstwagen. Nur, das macht keinen Spaß. Denkt daran, dass ihr vielleicht viele hundert bis mehrere tausend Kilometer unterwegs seid. Unsere 14-Tage-Roadtrips bewegen sich meist zwischen 1500 und 2500 Kilometer. Da möchte man dann schon ein Auto haben, welches einen gewissen Komfort und Platz bietet.

Ohne Kühltasche geht nichts

Kein Roadtrip ohne Kühltasche. Unterwegs in der Wüste von Nevada oder Arizona kommt auch mal auf längerer Strecke kein Supermarkt oder eine Tankstelle. Die Temperaturen dort, gerade im Sommer, verleiten einen viel zu trinken. Und nichts ist ekeliger als brühwarme Getränke aus einem völlig überhitzten Auto, nach einer Wanderung.

Nach Alternativstrecken schauen

Natürlich sind Interstates und Autobahnen auf der ganzen Welt meist der schnellste Weg von A nach B. Leider verpasst man dann aber das schönste am Roadtrip, gemütlich durch eine schöne Landschaft fahren. Und das gelingt meistens abseits der großen Verkehrsadern. Oft gibt es Alternativrouten über kleinere Landstraßen oder anderen Nebenstrecken. In den USA gibt es zahlreiche Scenic-Byways, die durch landschaftlich reizvolle Gegenden führen.

Diese alternativen Strecken entdeckt man übrigens am besten auf einer guten, alten Landkarte. Schaut mal in der Region, wo ihr unterwegs seid, nach Touristenkarten. Dort sind oft besonders schöne Strecken markiert. Übrigens ein sind die alten Landkarten ein Grund, das Navi mal auszuschalten und nach Karte zu fahren – das macht doch richtig Spaß.

Gut, auf den Nebenstrecken ist man oft viel länger unterwegs wie auf der Schnellstraße, man bekommt aber richtig was vor die Augen.

Highway 12 - Utah - Grand Staircase-Escalante National Monument

Nehmt Euch Zeit

Wir erwischen uns auf besonders schönen Strecken öfters dabei, dass wir im Stau fahren – ganz vorne, als Erste. Dann halten wir einfach mal an, lassen die Einheimischen an uns vorbei (wofür die uns sehr dankbar sind) und machen eine kleine Pause. Wir sind auf einem Roadtrip, nicht auf der Flucht.

Auch wenn Euch ein Ort besonders gut gefällt, dann nehmt Euch doch alle Zeit, diesen zu genießen. Keiner verlangt, dass ihr pünktlich um 19 Uhr am Buffet seid.

Haltet trotzdem Euren roten Faden im Auge

Haltet trotz Entschleunigung, Flexibilität und Spontanität Euren roten Faden im Auge. Sollte Euch ein weit entferntes Ziel auf dem Roadtrip sehr wichtig sein, dann solltet ihr das auch irgendwann erreichen und noch genug Zeit für den Rückweg haben.

Alternativ kann aber das weit entfernte Ziel auch spontan zum Ziel einer weiteren Reise werden, wenn man sich partout vor lauter Schönheit von einem anderen Ort nicht trennen kann.

Meidet in den USA und Kanada die National Parks am Wochenende

Wenn es irgendwie machbar ist, dann fahrt in den USA und Kanada nicht am Wochenende in die National Parks. Die sind eh sehr voll mit Menschen, was sich an den Wochenenden durch die vielen Einheimischen noch verschlimmert. Klar, wenn wir einen Grand Canyon vor der Haustüre hätten, würden wir auch das ein oder andere Wochenende da verbringen.

Schaut lieber, dass ihr Euch freitags mittags aus den National Parks entfernt um dann frühestens Sonntagnachmittag dort wieder hinzufahren.

Musik – kein Roadtrip ohne gute Musik

Für uns ist ein Roadtrip kein Roadtrip, wenn dabei nicht vernünftige Musik zu hören ist. Unsere Smartphones sind bestückt mit einer tollen Auswahl an Musik, bei denen wir so eine Fahrt richtig genießen können.

Sehr oft schalten wir in den USA auch das Radio ein. Dort gibt es so viele Sender, große überregionale und noch mehr kleine regionale, dass man immer einen Sender mit guter Musik findet.

Highway 163 - Arizona - Zufahrt auf das Monument Valley

Wir hoffen ihr wisst jetzt, was einen Roadtrip ausmacht und ihn von anderen Reisen unterscheidet. Mit den Tipps solltet ihr schon ein klein wenig auf dem richtigen Weg zum eigenen Roadtrip sein. Habt ihr noch Fragen? Oder haben anderer erfahrene Roadtrip-Fans noch Ergänzungen? Dann lasst doch einfach einen Kommentar hier.

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13 Kommentare
  1. Rainer 6. Februar 2018 um 20:56

    Servus zusammen,

    heute war bei mir ein wenig Berieselung im Internet angesagt. Erst hatte ich mir ein paar Videos von Jax Austin auf YouTube angesehen. Im Anschluss dachte ich mir, dass ich mal noch schnell auf dem Blog vom Thomas vorbei schaue………und jetzt habe ich es…….dieses Kribbeln in den Fingern. Mein letzter richtiger Roadtrip durch die USA ist schon wieder fast vier Jahre her und im Oktober stehen drei Wochen Urlaub an……..ich war noch nie in Texas…….es juckt jetzt plötzlich ganz gewaltig.

    Als ich noch Schüler bzw. in der Ausbildung war, da hatte ich mir aus Kostengründen auch immer einen schicken „Kleinwagen“ gemietet. So ein Auto ist kostengünstiger und es braucht auch viel weniger Benzin. Das war immer so ein Posten in der Reisekasse wo man gut sparen konnte. Aber wie du schon geschrieben hast, ein Chevy Traverse bzw. Tahoe rocken auf so einem Trip vielmehr. Darum sind gerade diese Fahrzeugtypen mittlerweile meine bevorzugten Modelle. Ob das besonders wirtschaftlich ist, gerade für mich, der viel alleine unterwegs ist…..diese Frage stelle ich mal lieber nicht. Und dank Sirius XM hat man immer gute Musik zu hören.

    Grüße aus MUC
    Rainer

    • Thomas Jansen 7. Februar 2018 um 10:57

      Hi Rainer,

      ich hoffe nur, Du willst jetzt keine Reisekosten von uns ersetzt haben. Schön wenn der Beitrag die Lust auf einen entspannten Roadtrip geweckt hat.

      LG Thomas

  2. Birte 8. Februar 2018 um 6:11

    Ich habe auch gerade einen Roadtrip durch Australien und Neuseeland hinter mir und kann noch empfehlen: Den jeweils ersten und letzten Tag nicht zu eng verplanen. Alles dauert immer länger als man glaubt, das Auto leer räumen, die Rückgabe … Und es wäre doch schade, wenn man am Anfang oder am Ende in Stress gerät ;-) Ein sehr schöner Artikel jedenfalls, hilft sehr weiter!

    • Thomas Jansen 10. Februar 2018 um 10:52

      Hallo Birte,

      yep, man unterschätzt schnell die „Formalitäten“ bei so einer Reise am Anfang und am Ende.

      LG Thomas

  3. Peter 8. Februar 2018 um 7:59

    Sehr schön beschrieben was den Roadtrip so ausmacht. Was wir noch zusätzlich an Erfahrung in den letzten Jahren gemacht haben, ist das man nicht jeder Sehenswürdigkeit nachrennen sollte. Wir haben uns mittlerweile davon verabschiedet alle „Must Sees“ anzufahren. Oft sind die Orte echt überlaufen und wenn man dafür auch noch unnötige Umwege fährt, ist man nachher eher frustriert. Das heißt natürlich nicht das wir uns gar nichts aus dem Reiseführer angucken, aber oft entdeckt man die interessantesten Dinge abseits. Unser nächster Trip geht erst im Oktober los, aber du sorgst schon dafür das man jetzt schon ungeduldig wird. Danke dafür… (-:

    • Thomas Jansen 10. Februar 2018 um 10:53

      Hallo Peter,

      da bin ich zu 100% bei Dir. Wir sind am Anfang auch unsere ToDo-Liste abgefahren, und das sehe konsequent. Das machen wir heute nicht mehr, wenn es uns irgendwo richtig gut gefällt, dann geniessen wir den Ort auch und lassen uns Zeit.

      LG Thomas

  4. Ellen & Udo 13. April 2018 um 14:18

    Haben mal wieder etwas bei Euch gestöbert und sind dabei an diesem Beitrag zum Thema Road Trip „hängengeblieben“. Ihr habt den Begriff „Road Trip“ sehr weit gefasst, was im Prinzip ja auch richtig ist. Grundsätzlich ist jede Fahrt auf einer Straße ein „Road Trip“. Der klassische Road Trip, den man unserer Meinung nach am allerbesten in den USA erleben kann, beeinhaltet aber mehr, als nur das Fahren, obwohl das natürlich der Hauptzweck der Übung ist. Für uns gehören z.B. Übernachtungen in Motels genauso dazu, wie der Lunch im stilgemäßen US Diner irgendwo unterwegs. Ein zweiter Punkt ist, durch welche Regionen man fährt. Die meisten US Besucher unternehmen ihren Road Trip durch den Südwesten wegen der tollen Natur dort. Das ist auch richtig so, denn nur wer viel unterwegs ist, kriegt auch viel zu sehen. Solche Trips haben wir auch schon reichlich hinter uns. Trotzdem … irgendwie verbinden wir mit Road Trip noch anderes. Der Klassiker ist natürlich die Route 66, die wir inzwischen ausführlich erforscht haben. Von vorne bis hinten sozusagen. Und jedesmal ist sie wieder neu, wenn wir dort unterwegs sind. Aber auch die anderen US Highways (und damit sind NICHT die Interstates gemeint, wie Ihr es oben richtigerweise beschrieben habt) haben ne Menge an Road Trip Feeling zu bieten. Die alten Motel Schilder in den Kleinstädten, Tankstellen mit Uralt Zapfsäulen, die vielen Kleinigkeiten am Wege, und dazwischen die Weite des Landes. Das alles macht es aus. Es ist ein seltsamer Mix aus all diesen Bestandteilen, zu denen auch die Erlebnisse und Begegnungen am Rande gehören. Und ja, passende Musik und das passende Auto sind auch wichtig. Manche mieten sich sogar einen klassischen Sportwagen a la Corvette oder Mustang. Mit offenem Verdeck und Frank Sinatra oder Country Music im Radio. Andere nehmen die Harley, noch andere lieber einen SUV, falls man mal auf „Abwege“ gerät :-). Ihr nehmt das WoMo – auch damit lassen sich Road Trips unternehmen. Weil jeder doch irgendwie was anderes darunter versteht. Und das ist auch gut so. Man kann nur jedem US Besucher empfehlen, genau dieses Roadtrip Feeling anzusteuern. Es gibt es noch … Und ein bisschen Nostalgie gehört immer dazu. In diesem Sinne: Happy Trails ;-)

    • Thomas Jansen 14. April 2018 um 9:44

      Hallo Ihr beiden,

      Danke für diesen schönen Kommentar. Ja, ein Road-Trip ist so viel mehr, als nur mit dem Auto durch die Gegend zu fahren.

      LG Thomas

  5. Alfred 2. Oktober 2019 um 23:47

    Sehr schön und hilfreich. Jetzt weiß ich wenigstens, wie das heißt, was meinem Lieblings – Lebensgefühl am nähesten kommt.

  6. Bernd Müller 21. Oktober 2020 um 4:45

    Ein sehr schöner Beitrag. Er wird sicher viele Sehnsüchte wecken, bei Leuten, die zufällig auf diese Seite gelangt sind.
    Was ich noch beizutragen hätte: Es ist immer wichtig, auf Pausen und bei Sehenswürdigkeiten mit dort ebenfalls verweilenden
    Menschen aus aller Herren Länder, egal ob Staaten oder Bundesländer, ins Gespräch zu kommen.

    Die allermeisten Reisenden sind tiefenentspannt und freundlich und stets für ein Schwätzchen zu haben. Auf einer Wohnmobiltour zu den Lofoten (4 Wochen sollten es zumindest sein) haben wir einmal die selben Leute, insgesamt 6 x getroffen. Das war schon lustig und wir stehen auch Jahre danach noch mit denen im Kontakt.

    Auf diese Weise erfährt man Dinge und Orte, die man vielleicht gar nicht auf dem Schirm hatte. Wir wären doch tatsächlich nur 5 Kilometer an einem Eishotel vorbeigefahren. Aber auch Geheimtipps wie die netten Schweizer, die sich im schwedischen Norden ihren Traum von einem kleinen Hotel verwirklicht haben< (Koskullskulle).

    Allzeit gute Fahrt!

  7. […] Gesellschaft allerdings alles andere als langweilig ist, hatten wir während der Reise so manche Roadtrip-Elemente drin. So viel sei verraten – im zweiten und dritten Beitrag geht es genau darum. Und […]

  8. Ellen & Udo 13. März 2022 um 12:17

    Hallo Thomas, lange nichts gehört und gelesen voneinander, aber das hat ja die bekannten Gründe. Reisen wurde durch Corona erschwert bzw. unmöglich gemacht, jetzt ist „Land in Sicht“ und man kann wieder planen. Auch wenn dieser unselige Ukraine-Krieg alles wieder über den Haufen zu werfen droht, was wir aber nicht hoffen wollen. Ihr habt ja einen Artikel dazu geschrieben, dessen Aussage wir uns nur anschließen können. Die USA waren und sind unser Hauptziel und natürlich die Road Trips (deshalb schreiben wir das auch hier unter dieses Thema). Ja, die Route 66 hat uns als Road Trip Klassiker bis heute nicht losgelassen, im Gegenteil. Unsere letzte Reise dort hat uns weiter beflügelt, hat Ideen produziert, die wir auch umsetzen wollen, bzw. bereits umgesetzt haben. Wir wissen nicht, ob ihr die USA „noch im Auge habt“, aber vielleicht zieht es euch ja doch mal wieder dorthin. Wir planen noch nicht konkret, weil uns ein Projekt zum Thema noch eine Weile beschäftigen wird. Im November haben wir eine Facebook Seite über die Route 66, ihre Geschichte, ihre Menschen, ihre „must sees“ ins Leben gerufen, die inzwischen viele Freunde gefunden hat. Ihr könnt ja mal reinschauen :https://www.facebook.com/Route-66-Amerikas-legendärer-Highway-102381242259066 . Hoffen wir also auf bessere Zeiten und auf viele weitere Road Trips, egal wo, auch wenn Amerika für uns weiter im Vordergrund stehen wird. In diesem Sinne, viele Grüße in meine (ganz) alte Heimat (Ruhrpott GE) und weiterhin alles Gute wünschen Ellen & Udo

  9. Detlef 31. August 2022 um 11:11

    Toller Bericht. Ich habe den Artikel mal in der noch jungen Facebookgruppe „Roadtrip- Freunde“
    geteilt

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