Sturmschäden

Sanibel Island – die Insel nach dem Sturm

Veröffentlicht: 14. Februar 2018

Autor: Herr Tommi

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Sanibel Island, gelegen im Golf von Mexico in Florida, gehört zu einer der schönsten Inseln des Sonnenschein-Staates. Neben kleinen Orten und endlosen Stränden gibt es noch viel mehr Natur zu sehen. Auch die Tierwelt der Insel bietet viele tolle Fotomotive.

Sanibel Island – nach dem Hurricane

Wir haben Sanibel Island anderthalb Wochen nach Hurricane Irma besucht. Dementsprechend chaotisch sah es teilweise noch auf der Insel und der nördlichen Nachbarinsel Captiva Island aus. Trotzdem haben wir uns entschlossen, die Insel anzufahren. Wir standen in Kontakt mit unserem Hotel. Dieses hatte bis zu Vortag unserer Anreise noch keinen Strom, hat uns aber trotzdem herzlich eingeladen zu kommen. Zur Not würden wir das „Candlelight“-Paket bekommen. Diesen Humor mögen wir.

Sanibel Island Mautsstation

Wer Sanibel Island besuchen möchte, der muss aber erstmal zahlen. Und zwar Mautgebühren bevor die Brücke zur Insel befahren werden darf. Für einen normalen PKW beträgt diese 6 US$. Danach geht es über die insgesamt knapp 3 Meilen langen Brückenabschnitte, welche die Insel mit dem Festland verbinden.

Da wir recht spät am Nachmittag angekommen sind, haben wir direkt unser Hotel gesucht, eingecheckt und sind ein wenig am Strand rum gelaufen.

 

Sanibel Island Strand am Hotel

Typisch für die USA ist es, dass auch hier die Strände naturbelassen sind. Wer eine Liege oder einen Sonnenschirm braucht, der muss die selber mitbringen. Hier und da findet man aber ein paar WCs oder auch mal eine paar Life-Guards, die den Strand überwachen.

Sturmschäden und „komisches“ Wasser nach Hurricane Irma

Das Wasser war bei unserem Aufenthalt nicht wirklich einladend. Ebenfalls in Folge des Hurricanes, dessen Auge ziemlich genau über Sanibel hinweg gezogen ist, war das Wasser verfärbt und es schwamm dort einiger Unrat rum. Naja, da wir eh nicht die Strandlieger sind, war uns das relativ egal.

Muschel am Strand

Umso schöner war es aber, am zweiten Tag die Insel zu erkunden. Sanibel Island bietet unendlich lange Strände, wo man die schönsten und vielfältigsten Muscheln in den USA finden kann. Die Architektur auf der Insel ist ebenfalls sehenswert. Laut einer Verordnung dürfen dort keine Häuser gebaut werden, die höher als die allgegenwärtigen Palmen sind. Daher sieht man auf Sanibel unzählige wunderschöne, nette Häuser und auch prachtvolle Villen. Sagen wir es mal so, es leben hier nicht unbedingt die ärmsten Menschen unter der Sonne.

Auch von diesen schönen Häusern haben wir keine Fotos gemacht. Wir wollten in dem Chaos aus umgestürzten Bäumen nicht als Katastrophen-Touristen die Häuser der Einwohner knipsen. Dafür zeigen wir mal zwei Fotos, wo man ahnen kann, wie es auf der Insel aussah.

Sturmschäden

Ergebnis von Hurricane Irma

Trotzdem gab es auch schöne Ecke zu sehen, wo der Sturm nicht viel angerichtet hat oder wo bereits aufgeräumt wurde.

Fischen geht immer – auch nach dem Sturm

Dazu gehörte auf jeden Fall der Fishing Pier von Sanibel Island. Da kann noch so viel Chaos herrschen, Zeit zum Angeln ist immer da.

Angeln geht immer

Unglaublich, aber wir haben hier über eine Stunde gesessen und dem Treiben zugesehen. Die haben da ordentlich Fische aus dem Meer gezogen. Aber auch die Vögel waren dort richtig fleissig. Überhaupt gibt es auf Sanibel Island sehr viele verschiedene Vogelarten. Der schönste und beeindruckendste ist sicherlich der Fischadler, welcher und prompt vor die Linse flog. Und das mit seinem frisch gefangenen Mittagessen in den Krallen.

Fischadler mit Beute

Mahlzeit lieber Fischadler

Verputzt wurde der fang dann auf einem Strom-/ Telefonmast in der Nähe des Piers. Hier geht der Weg übrigens zu einem alten Leuchtturm, der aber leider gesperrt war. Auch eine Nachwirkung des Hurricanes.

Strände auf Captiva Island

Nördlich von Sanibel liegt noch die kleine Schwesterinsel Captiva Island. Diese kann einfach über eine weitere, kurze Brücke erreicht werden. Hier nimmt die Villendichte noch ein wenig zu und die Hotels werden noch ein wenig nobler. Kein Wunder, denn auch diese Insel bietet unendlich lange, wunderschöne naturbelassene Strände.

Strand Captiva Island

Wenn man mit dem Auto auf Sanibel oder Captiva unterwegs ist, sollte man immer ein paar Dollar Kleingeld dabei haben. Das Parken an diesem Strand auf Captive kostete mal schlank 8 US$, zahlbar in Bar am Automaten.

J.N. Ding Darling National Wildlife Refuge

Uns zog es nun noch in das J.N. Ding Darling National Wildlife Refuge. Dieser geschützte Bereich der Insel beheimatet viele einheimische Tier- und Vogelarten. Diese können dort wunderbar von vielen Aussichtspunkten aus beobachtet werden. Denn natürlich kann man durch das Refuge mit dem Auto eine Route fahren.

In dem Refuge findet man auch einen wunderbaren Mangroven-Wald, durch den man trockenen Fußes über einen Holzsteg laufen kann.

Mangroven Wald

Ufer des Mangroven Waldes

Zur richtigen Jahreszeit kann man in diesen Mangrovengewässern und angrenzenden Seen auch Manatees beobachten. Leider haben wir keine sehen können.

Sonnenuntergang

Am Golf von Mexico ist es geradezu Pflicht sich den Sonnenuntergang anzuschauen. Es ist einfach ein wunderbarer Anblick, wenn die Sonne im Westen über dem Meer untergeht. Sanibel Island bietet dazu viele wunderbare Plätze um den Sonnenuntergang zu beobachten. Einer davon ist die kleine Insel, über die die Brücke zum Festland führt. Hier hat man einen wunderbaren Blick auf das nördliche Sanibel und nicht „nur“ das Meer als Motiv vor dem Sonnenuntergang.

Sunset auf Sanibel Island

Wir hoffen, unser kleiner Ausflug nach Sanibel Island hat Euch ein wenig gefallen. Über einen Kommentar würden wir uns riesig freuen.

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4 Kommentare
  1. Sigrid 15. Februar 2018 um 11:34

    Ein treffender Bericht über Sanibel. Wir waren letztes Jahr im Februar da und haben den Sonnenuntergang von der Sunset Bar genossen.

  2. H.Forke 15. Februar 2018 um 12:52

    Ich war selbst schon 3mal in diesem Gebiet , einfach traumhaft schön!

  3. Oliver 15. Februar 2018 um 22:45

    Um Sanibel habe ich etwas gezittert, als Irma anrückte. Die Inseln scheinen den Sturm ja aber alles in allem glimpflich ohne all zu gravierende Schäden überstanden zu haben. Schön, dass Ihr den Aufenthalt dort genießen konntet. Sanibel ist unser Lieblingsort in Florida!

    • Thomas Jansen 16. Februar 2018 um 18:41

      Hi Oliver,

      was meinst Du, wie wir eine Woche vor der Reise gezittert haben. ;-)

      LG Thomas

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