Highland Rind

Schottland Road Trip – zum ersten Mal im Land der Dudelsäcke

Veröffentlicht: 10. August 2018

Autor: Herr Tommi

Zum ersten Mal hat es uns für einen Road Trip nach Schottland geführt. In das Land der Dudelsäcke und des Whiskys. Dabei haben wir tolle Städte, wunderbare alte Burgen, Schlösser und faszinierende Landschaften gesehen. Wir fassen unseren Road Trip hier einmal zusammen, mit ersten Eindrücken von den einzelnen Stationen. In den nächsten Wochen folgen dann noch detaillierte Einzelberichte von den Etappen.

An- und Abreise nach Schottland

Angereist sind wir mit dem Flieger. Dabei hatten wir uns für Flüge mit der niederländischen KLM entschieden. Diese boten für uns die besten Flugzeiten und waren preislich in Ordnung. Von Düsseldorf aus ging es mit einem Zwischenstop nach Edinburgh und zurück flogen wir das gleiche Routing. Leider hatte sich beim Rückflug eine Zeitenänderung ergeben, so dass wir 3,5 Stunden Umsteigezeit in Amsterdam hatten. Diese verlängerte sich dann auch noch, weil die Maschine wegen einer Systemstörung bei der Luftüberwachung nicht starten konnte. Naja, beides kann passieren und es gibt unangenehmere Flughäfen zum Warten als Amsterdam.

Nächstes Mal würden wir aber mit dem Auto nach Amsterdam anreisen. In der Wartezeit dort wären wir mit dem eigenen Auto auch zweimal zu Hause gewesen.

Ansonsten waren die Flüge mit KLM sehr entspannt und komplikationslos. Auch der Subcharter mit Carpatair, auf der Teilstrecke Edinburgh-Amsterdam, war wirklich angenehm.

Der Mietwagen

Mietwagen in Schottland

Am Flughafen Edinburgh führte uns der Weg direkt zur Mietwagenstation. Hier sind wir aus den USA vielleicht einen anderen Service gewohnt, denn wir empfanden die Wartezeit von 45 Minuten dort, extrem lang. Die Wartezeit wunderte dann aber nicht, wenn man das Übergabeprozedere da mal mitgemacht hat. Trotz vorher online eingegebener Daten wurden nochmals alle Ausweis- und Führerscheindaten im 1-Finger-Suchsystem erfasst. Danach folgte dann ein mittelmäßiger Unterschriften-Marathon mit ausführlichen Erklärungen der einzelnen Felder. Und schwupps waren wir bei einer Stunde und fünfzehn Minuten angekommen und bekamen nun erst den Wagenschlüssel in die Hand gedrückt.

Da lieben wir doch die Skip-the-Counter-Regelung aus den USA. Daten online vorher eingeben, am Airport ankommen, ein passendes Auto aus der Choiseline nehmen, an der Ausfahrt nochmal kurz Ausweis, Führerschein und Kreditkarte zum Abgleich vorlegen und los fahren. Der Zeitrahmen dafür liegt zwischen 10 und 15 Minuten.

Eine Choise-Line zum selber auswählen des Fahrzeuges hätte es auch verhindert, dass wir einen Renault Captur bekommen hätten. Der wurde uns als Small-SUV verkauft. Puha, das ist eine gewagte Aussage. Da passen nicht mal 2 Koffer in den Kofferraum, was bei Melanies Fiesta ohne Probleme möglich war. Also Bänke umklappen und es so hin nehmen. Nochmal 45 Minuten Wartezeit, wegen eines Änderungswunsches, wollten wir uns auch nicht geben.

Das Auto hat es auf jeden Fall geschafft, alle Vorurteile die wir gegen französische Autos haben zu bestätigen. Das Auto war nagelneu, hatte gerade mal 2000 Meilen auf dem Tacho. Trotzdem gingen die hinteren Türen nur mit sanfter Gewalt zu. Im Wagen quietschte und klapperte es, wie bei einem alten Auto. Der Scheibenwischer hinterließ einen klebrigen Streifen der Selbstauflösung auf der Scheibe, die Schaltung hakte manchmal, die Getränkehalter unpraktisch weit hinten in der Mittelkonsole (als Fahrer ohne Gefahr nicht sichtbar), das (immerhin) integrierte Navi nervte mit Warnungen und erstrahlte im knuffigen rosa Farbstil, das Fahrwerk neigte zum Untersteuern, die Lenkung viel zu weich *lufthohl* aber sonst hat er uns gut von A nach B gebracht. Achso, den Knopf zum aktivieren des Tempomaten haben wir dann nach 4 Tagen auf der Mittelkonsole gefunden – total logisch. Aber die Felgen haben uns gefallen, man muss ja auch loben können.

Jeder einzelne Punkt ist nur eine Kleinigkeit. In der Summe, bei einem neuen Auto, waren wir froh den nur als Mietwagen für 11 Tage zu haben. Am Ende hat er uns sicher durch Schottland gebracht, das ist natürlich auch die Hauptsache gewesen. Nächstes Mal, wenn man uns dieses Auto nochmal andrehen will, stellen wir uns aber doch nochmal 45 Minuten an und betteln um einen Wechsel.

Die Rundreise

Unsere eigentliche Rundreise hatten wir bei einem sehr großen deutschen Anbieter gebucht. Das war praktisch, weil die eine Reise im Angebot hatten, die exakt unserer Wunsch-Route entsprach. Ab Edinburgh führte uns die Reise die Westküste hoch bis Aberdeen, dann quer durchs Land über Inverness bis zur Isle of Skye. Von dort ging es über Fort William, Oban und Glasgow zurück nach Edinburgh.

Klar ist, will man in allen Regionen intensiv alle sehenswerten Punkte abklappern, ist die Route für 11 Tage viel zu lang. Für uns sollte die Reise aber ein Einstieg in das Thema Schottland sein. Und das ist gelungen, wir kommen auf jeden Fall wieder.

Die Hotels waren ausnahmslos gut bis sehr gut. Lediglich auf der Isle of Skye erwartete uns ein Hotel im Baustellen-Design und mit Schimmel an der Zimmerdecke. Da hat aber die örtliche Agentur, welche die Reise für den deutschen Reiseveranstalter organisiert, schnell und unkompliziert geholfen. Wir sind dann recht flott auf ein sehr schönes Bed&Breakfast umgebucht worden. Der Service, den wir dabei erfahren haben und die unkomplizierte Hilfe, war eine sehr schöne Erfahrung. Sowas ist ja heute leider nicht mehr selbstverständlich.

Zwei „Makel“ hatten noch die Hotels in Edinburgh und in Glasgow. Wobei die Hotels selber absolut in Ordnung waren, aber die Lage war ungeschickt. Wenn ich eine Reise als „Selbstfahrer-Rundreise“ verkaufe ist es nur mittelmäßig klug Hotels anzubieten, die keine Parkmöglichkeiten haben. Und wenn dann die nächsten Parkhäuser noch soweit weg sind, dass man (besonders bei Regen) mit Uber da hin fahren muss und zusätzlich zwischen 20 und 25 Pfund kosten, dann ist es sogar mehr als ungeschickt und unpassend zum Reisethema. Leider hat man die Hotels bei der Buchung noch nicht sehen können, sonst hätten wir das so wohl nicht gebucht. Das waren einfach zusätzliche Kosten, die nicht sein müssen. Uns hätten Hotels in der Randlage der Städte genauso gut gefallen.

Das Wetter

Wir hatten jeden Tag einen Mix aus Sonne, Wolken, Regen und das Ganze bei irgendwas um 18°. Und sollen wir Euch was sagen? Nach den letzten Wochen in Deutschland, in der Dachgeschosswohnung, es war eine Wohltat. Tagsüber mit Jäckchen rum laufen, nachts mit Decke schlafen. Und als wir die Temperaturen in den Wetterberichten aus Deutschland gesehen haben, mussten wir uns doch mal gegenseitig auf die Schultern klopfen. Alles richtig gemacht bei der Auswahl des Sommer-Reiseziels.

Sehenswürdigkeiten

Schottland Road Trip durch die Highlands

An Sehenswürdigkeiten haben uns Schlösser, noble Anwesen, Gärten, Kirchen und Kathedralen, Friedhöfe und tolle Landschaften interessiert. Die Auswahl ergab sich am Ende aus unserem Schottland Explorer Pass, mit dem wir freien Eintritt in fast 100 Sehenswürdigkeiten hatten. Die Ausgabe hat sich auf jeden Fall gelohnt, da die Orte gut an unserer Route verteilt waren.

Eine weitere Hilfe war die Google Map auf dem Blog Reisewut von Andreas, wo er 100 Points of Interest für Fotografen zusammen gestellt hat.

Eigentlich hatten wir noch geplant den Zoo in Edinburgh und den Highland Wildlife Park zu besuchen. Beides haben wir aber nicht geschafft. Der Zoo Edinburgh ist dem Wetter zum Opfer gefallen und der Highland Park lag dann zu weit ab von unserer Route. Da wir aber auf jeden Fall nochmal nach Edinburgh wollen, für einen Städtetrip über ein langes Wochenende, läuft uns der Zoo ja nicht weg.

Auch die Isle Mull haben wir nicht besucht, entgegen unserer Planung. Wir haben es einfach versäumt die Fährtickets frühzeitig zu bestellen. Und die waren in der Hauptsaison kurzfristig nicht mehr zu bekommen.

Über die einzelnen Sehenswürdigkeiten werden wir in den nächsten Wochen, in den Etappenberichten, noch ausführlich schreiben. Das würde den Rahmen dieser Zusammenfassung hier sprengen.

Landschaftlich waren die Highlands und die Küstenabschnitte auf jeden Fall die Highlights der Reise.

Autofahren in Schottland

Single Line Road Schottland

Das Autofahren in Schottland war sehr entspannend. Linksverkehr kennen wir ja bereits aus Wales, England und Malta – das war nicht neu für uns.

Auf den Straßen in Schottland geht es auch recht entspannt zu. Man fährt dort eher passiv und rücksichtsvoll, hupen und drängeln sind doch eher die Ausnahme. Das gilt  besonders in den weiten ländlichen Regionen.

Die Straßen sind in einem tollen Zustand, Ausschilderungen sind vorbildlich. So fährt man wirklich komplett entspannt durch das schöne Land. Bis man zum ersten Mal vor einer Single-Track-Road steht.

Single-Track-Roads sind Straßen, die in beiden Richtungen befahrbar sind aber nur eine Fahrbahn haben. Alle 50-150 Meter kommt eine Bucht um ankommenden Gegenverkehr ausweichen zu können. Und wer jetzt meint, sowas gäbe es nur auf kleinen Nebenstrecken – nene! Das findet man auf dem Land auch auf offiziellen Landstraßen (mit Nummern) und die gehen teilweise über zig Meilen. So ist z.B. die komplette Rundfahrt im Nordosten der Isle of Skye eine Single-Track-Road, und die geht über 20-30 Meilen.

Aber was sich erstmal komisch anhört (und für uns anfühlte) klappte dann in der Praxis erstaunlich gut. Durch das rücksichtsvolle Verhalten der Autofahrer dort, standen eher zwei Autos in den Ausweichbuchten und jeder wollte dem Anderen die Vorfahrt überlassen. Und wenn man sich doch mal, in einer unübersichtlichen Stelle, Kühlerhaube an Kühlerhaube gegenüber stand fuhr schnell einer Rückwärts um dem Anderen Platz zu machen. Irgendwann fing das dann sogar an Spaß zu machen.

Lediglich an einer Stelle war es lustig. Eine ältere touristische Dame, mit asiatischem Ursprung, war mit ihrem riesigen Mietwagen und der Gesamtsituation der Verkehrsführung überfordert und hat einen gepflegten Stau in beide Richtungen produziert. Wir haben noch schnell reagiert und sind in eine Einfahrt abgebogen. So hatten wir dann den Logenplatz um dabei zuzuschauen, wie der örtliche Postbote mit einigen schottischen Flüchen den Knoten auf der Straße wieder aufgelöst hat.

Die Menschen in Schottland

Dudelsackspieler auf der Isle of Sky

Wir haben die Schotten als sehr gastfreundliche, gesellige, humorvolle und hilfsbereite Menschen erlebt. Bei Fragen oder Problemen wurde schnell und unkompliziert geholfen. Allgemein herrschte ein sehr höflicher Umgang, den wir aber von der Insel eigentlich gewohnt sind. So oft wie man dort „Sorry“ oder „Excuse me“ hört, ist immer wieder eine Wohltat in Britanien.

Und ja, die Schotten rennen in Kilts rum. Jetzt nicht unbedingt als Alltagskleidung. Aber es ist durchaus üblich, das Kleidungsstück beim abendlichen Pub-Besuch zu tragen.

Essen in Schottland

Hirschbraten in Schottland

In Wales letztes Jahr mussten wir ja schon lernen, dass der schlechte Ruf der britischen Küche nicht zu halten ist. Und das setzte sich nun in Schottland fort. Vom feinen Hirschbraten, über leckere Burger, Meeresfrüchte bis hin zum einfachen Fish and Chips – alles war super lecker.

Dabei waren wir in Speiserestaurants essen, in Hotel-Restaurants und natürlich auch in dem ein oder anderen Pub. Hier hat uns übrigens die Gebrauchsanleitung für irische Pubs auf dem Blog Ferngeweht von Sabine vor der ein oder anderen Blamage bewahrt. Der funktioniert auch prima in Schottland. Viele andere Unwissende sind direkt zu den Tischen gegangen und haben sich gewundert, dass sie nicht bedient wurden. Oder sie haben an der Bar Trinkgeld gegeben und in fragende Augen der Barmänner geschaut.

Ganz besonders hat es uns das Thema Dessert angetan. Käsekuchen, Eis, leckerer warmer Pudding mit Rosinen und Soße, Brownies – boha – ein Diäturlaub war das definitiv nicht.

Die Stationen unseres Schottland Road Trips

Jetzt möchten wir Euch noch kurz die einzelnen Stationen unserer Reise vorstellen. Von dieser Stelle aus verlinken wir später auch die Etappenberichte.

Etappe 1 – Edinburgh

Edinburgh

Bei Größstädten sind wir ja immer ein wenig skeptisch. Viele gefallen uns dann nicht und wir können den Hype um so manche Metropole nicht nachvollziehen. Aber Edinburgh hat uns geflasht, wie man so schön in Neudeutsch sagt. Die ganze Stadt hat einen tollen Flair. Diese vielen alten Häuser, in der ganzen Stadt, die engen Gassen – einfach herrlich.

Natürlich haben wir uns die Hauptattraktion auch angesehen, das Edinburgh Castle. Dieses ist wirklich sehr beeindruckend und man sollte das gesehen haben. Allerdings wird man da von Touristenmassen auch erschlagen. Verlässt man aber den Oldtown-District um das Castle, wird es schlagartig besser. So waren wir in der wundervollen St. Mary’s Cathedral ganz alleine. Von dort sind wir zu Fuß durch das wunderbare Dean Village gelaufen, entlang an einem Fluß mit Wasserfall mitten in der Stadt bis zum sehenswerten Deans Cemetery.

Für uns steht fest, in die tolle Stadt wollen wir nochmal reisen. Wir haben soooo viele Dinge nicht gesehen, das ist eine Schande.

Zum Tagesbericht: Ein Tag Edinburgh ist viel zu wenig

Etappe 2 – Balmoral Castle und die Highlands

Balmoral Castle

Durch die westlichen Highlands ging es über Balmoral Castle nach Aberdeen. Mit dem Besuch vom Balmoral Castle hatten wir Glück, da es der letzte Tag war, an dem man das Castle in diesem Sommer besichtigen konnte. Am Tag nach unserem Besuch reiste dort die Queen an um dort 4 Wochen im Sommer zu verbringen. Wir haben also genau nachgeschaut, es war alles perfekt vorbereitet für die Angehörigen der britischen Königsfamilie.

Aberdeen selber haben wir nur am Abend zum Schlafen aufgesucht. Zu der Stadt können wir also nicht viel sagen, sah aber beim durchfahren ganz nett aus.

Zum Tagesbericht: Balmoral Castle und die Highlands – Wo die Queen Urlaub macht.

Etappe 3 – auf nach Inverness

Elgin Cathedral

Die dritte Etappe führte uns von Aberdeen nach Inverness. Auch an diesem Tag besuchten wir eine alte Burgruine, dazu noch ein Leuchtturm-Museum. Das Highlight war aber eindeutig die Elgin Cathedral. Erbaut ab 1224 ist sie heute nur noch eine Ruine, aber eine sehr mächtige und ansehnliche. Umgeben wird die alte Kathedrale von einem recht großen, uralten Friedhof.

Diese Kombination macht den Ort zu einem Paradies für Fotografen. Wir waren am Ende fast zwei Stunden da und haben unzählige Fotos gemacht. Wir freuen uns jetzt schon darauf, die in einem eigenen Bericht zu zeigen.

Etappe 4 – auf dem Weg zur Isle of Skye

Eilean Donan Castle

Die nächste Etappe führte uns zur Isle of Skye. Unterwegs haben wir das mächtige, noch in Betrieb befindliche, Fort George angesehen. Dort sind immer noch Teile der Einheiten der berühmten Highlanders stationiert. Trotzdem kann ein Großteil der alten Festung aus dem 18. Jahrhundert besichtigt werden.

Und dann kam es, das berühmte Loch Ness. Naja, ist halt ein Loch, ein See in den Bergen. Nett anzuschauen aber völlig überlaufen mit Touristen. Da haben wir auf der Reise deutlich schönere Lochs gesehen, die deutlich mehr Charme hatten. Und nein, Nessi haben wir auch nicht gesehen. Nur die Plüschtierversion in den drölfhundert Andenkenläden.

Kurz vor der Isle of Skye kamen wir dann noch am Eilean Donan Castle vorbei. Dieses alte Castle ist aus verschiedenen Filmen bekannt. Braveheart, Prinz Eisenherz und James Bond Die Welt ist nicht genug, sind nur einige Beispiele.

Durch seine Lage am Loch Alsh gehört dieses Schoß zu den meistfotografierten Motiven Schottlands. Und entsprechend voll war es da. Da zudem das Fotografieren im Castle verboten war und auch keine Rucksäcke erlaubt waren, haben wir auf einen Besuch im Inneren verzichtet.

Etappe 5 – Isle of Skye

Isle of Sky

Dank zweier Übernachtungen auf der Isle of Skye hatten wir einen ganzen Tag um die Insel zu entdecken. Und das ist viel zu wenig, die Insel ist viel größer als gedacht und die Wege sind lang. Dazu kommen die unzähligen Fotostops um die sehenswerten kleinen Orte, die tollen Landschaften, die Berge, die Steilküsten zu fotografieren.

Am Ende haben wir dann „nur“ den westlichen Teil der Isle of Skye gesehen. Den Osten mussten wir uns für einen weiteren Besuch aufsparen, der sicher kommen wird.

Etappe 6 – Fort William

Harry Potter Brücke

Die berühmte Brücke aus den Harry Potter Filmen haben wir auf dem Weg nach Fort William mit genommen. Aber nur ein kurzer Schnappschuss aus der Ferne, es regnete gerade ein wenig.

Und natürlich gab es an dem Tag auch eine Ruine zu besichtigen und am Ende noch eine riesige Schleusenanlage am Caledonian Canal.

Etappe 7 – durch Glencoe nach Oban

Glencoe

 

Die Gegend um Glencoe, die Bergregion dort, ist für viele der Inbegriff der schottischen Highlands. Und wir sagen mal, jo, stimmt. Die tollen Berge, die weiten Wiesen und Weiden, die Wasserfälle und Flüsse. So haben wir uns Schottland vorgestellt. Und wir sind keine Sekunde enttäuscht worden.

Auch hier war es teilweise recht voll, besonders stapelten sich hier die Reisebusse. Dem konnte man aber prima entfliehen, wenn man mal in die Seitentäler abgebogen ist. Hier durften die Busse nicht rein und es wurde schlagartig ruhig bis einsam.

Etappe 8 – Rund um Oban

Seehund

Eigentlich hatten wir für diesen Tag einen Besuch auf der Isle Mull geplant. Da wir es aber grandios versäumt haben, uns vorab um Tickets für die Fähre zu kümmern, wurde aus dem Plan nichts.

Aber auch rund um den schönen Ort Oban findet man viele sehenswerte Orte. So haben wir ein weiteres Castle besichtigt und eine alte Eisenfabrik. Und natürlich, ganz ohne Tiere geht es ja nicht, The Scottish SEA LIFE Sanctuary war unser Ziel. In dieser Anlage werden kranke und verletzte Tiere wieder aufgepäppelt und danach wieder in die Freiheit entlassen.

Etappe 9 – über Glasgow und Stirling zurück nach Edinburgh

Ein Castle in Schottland

Von Oban aus ging es vorbei am Loch Lomond nach Glasgow, wo wir die letzte Nacht verbrachten. Und am letzten Tag nutzen wir den Vormittag noch um uns das tolle Stirling Castle anzuschauen. Aber unterwegs gab es natürlich noch weitere Ruinen, Wasserfälle und Landschaften zu sehen.

Glasgow selber hat uns ein wenig abgeschreckt. Die anderen Städte wie Edinburgh und Aberdeen hatten ja noch ihren Charme, die kleinen Orte unterwegs sowieso. Glasgow war dagegen einfach eine Großstadt, wie viele andere auch. Ok, man sagte uns per Facebook schon, wir sollten der Stadt eine Chance geben. Machen wir sicherlich, irgendwann mal – so reichte es dort zu schlafen (und mit dem Taxi zum Parkhaus zu fahren – weil weit weg und Regen).

Fazit unseres Schottland Road Trips

Highland Rind

Zum Abschuss noch ein Foto von einem Highland Rind. Ein Schottland Reisebericht geht doch nicht ohne, haben wir uns sagen lassen. Melanie ist übrigens bald wahnsinnig geworden, weil Thomas an jeder Weide mit den knuffigen Rindern angehalten hat.

Achso, wir wollten ja ein Fazit von unserem Schottland Road Trip schreiben.

Kurzfassung: War genial, wir kommen wieder!

Langfassung: Schottland hat uns begeistert. Die tollen Landschaften, die netten Orte, schöne Städte (bis auf eine), eine interessante Kultur mit vielen alten Sehenswürdigkeiten und sympathische Menschen. Eigentlich ist damit alles gegeben, damit wir einen perfekten Urlaub machen können. Dass das Wetter in Schottland nicht dem in den Tropen entspricht, das weiß man vorher und es stört uns auch nicht. Im Gegenteil kam uns diese Abkühlung dieses Jahr sehr gelegen.

Unsere 11 Tage waren natürlich nur ein rein schnuppern in Schottland. Viele Regionen haben wir gar nicht gesehen oder sind nur schnell durchgefahren. Bei der nächsten Schottland-Reise würden wir vermutlich länger in den einzelnen Regionen bleiben um die vielen Sehenswürdigkeiten auch sehen zu können. So bietet Schottland dann noch genug zu entdecken, dass reicht uns noch für mehrere Reisen.

Achso, weil die Frage schon bei Facebook kam, was ist denn nun mit dem Whisky? Keine Ahnung, wir mögen den gar nicht – eigentlich gar keinen Alkohol.

Weitere Reiseberichte aus Schottland

Das war die kurze Zusammenfassung unseres Schottland Road Trips. Wir hoffen, er hat Euch ein wenig gefallen. Über einen Kommentar würden wir uns natürlich sehr freuen. Wart ihr selber schon in Schottland? Wie hat es Euch gefallen? 

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12 Kommentare
  1. Bernd 10. August 2018 um 23:45

    Zwei kleine Tipps:

    1. Schottischen Whisky schreibt man ohne „e“.
    2. Die Straßen heißen Single Track Roads (wie auf der Beschilderung nachzulesen).

  2. Roswitha von Bruder auf Achse 11. August 2018 um 15:42

    Lieber Thomas
    freut mich riesig, dass es dir in meinem Lieblingsland gefallen hat. Für eure zweite Reise habe ich folgenden Tipp. unbedingt die Fähre zu den äußeren Hebriden nehmen. Da ist die gälische Kultur noch lebendiger als auf dem Festland. Und für den dritten Besuch – und der kommt auf jeden Fall, wenn man einmal Schottland-angefixed ist: die Orkneys.

    • Thomas Jansen 11. August 2018 um 21:07

      Hi Roswitha,

      die Tipps sind schon notiert. Nächstes Jahr sind wir schon „ausgebucht“ mit Reiseplanungen. Aber übernächstes Jahr könnte es schon wieder soweit sein, dass es uns dorthin zieht – es war einfach zu schön dort.

      LG Thomas

  3. Jobst-H. Homeier 11. August 2018 um 19:31

    Bisschen pingelig, ich weiß. Aber zwei Rechtschreibkorrekturen empfehle ich:
    Choiceline
    Fish and Chips
    Ändert aber nichts daran, dass ich den liebevoll geschriebenen Beitrag schön finde.

    • Thomas Jansen 11. August 2018 um 21:06

      Hi Jobst,

      das ist nicht pingelig, es ist sehr nett, dass Du drauf hinweist. Gerade solche kleinen Vertipper wie bei den Chips übersieht man auch beim x. Korrekturlesen.

      LG Thomas

  4. Rainer 13. August 2018 um 15:18

    Servus,

    ich bin ja schon auf die einzelnen Berichte von der Tour gespannt.

    Was mich wundert, das sind eure negativen Erfahrungen bei der Mietstation in EDI. Bei mir ging das immer recht flott!

    Grüße aus MUC

    • Thomas Jansen 13. August 2018 um 20:54

      Hi Rainer,

      vielleicht lag es ja an der Mietwagenfirma. Wir hatten die, mit dem Euro im Namen.

      LG Thomas

  5. Sabine von Ferngeweht 19. August 2018 um 0:28

    Ui, das freut mich ja, dass Ihr dank meiner Pub-Anleitung etwas zu essen und trinken bekommen habt :-) Hach, Schottland ist schon toll. Schön, dass es Euch gefallen hat!

    • Thomas Jansen 19. August 2018 um 7:57

      Moin Sabine,

      yep, die hat und wirklich geholfen. Wir hätten uns sonst einfach an einen freien Platz gesetzt.

      LG Thomas

  6. Susann Levy 27. Dezember 2019 um 21:53

    Ich bin per Zufall auf ihren Blog gestossen und muss sagen ich bin beeindruckt von ihren tollen Bildern und interessanten reiseberichten

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