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Unsere Fotoausrüstung für die Tierfotografie

Veröffentlicht: 04. Mai 2020

Autor: Herr Tommi

Unsere Fotoausrüstung für die Tierfotografie hat sich in den letzten zwei Jahren stark verändert. Daher wird es Zeit, die Zusammenstellung einmal zu überarbeiten. Wir zeigen Euch hier unsere aktuelle Ausrüstung, welche wir für Tierfotos nutzen und wann wir welche Kombination aus Kamera und Objektiv einsetzen.

Bei den Kameras setzen wir neben den Systemkameras von Sony inzwischen auch wieder eine digitale Spiegelreflex-Kamera ein. Das hat sich einfach so ergeben. Bei den Objektiven ist natürlich die Brennweite ein entscheidender Faktor. Davon kann man bei der Tierfotografie nie genug haben. Dazu sollten die Objektive schnell fokussieren können und sauber im Nachführ-Autofokus arbeiten, um Tiere in Bewegung gut fotografieren zu können. Aber Brennweite ist nicht alles, das Objektiv sollte schon tragbar sein, besonders wenn man den ganzen Tag damit unterwegs ist.

Die letzte Variante des Berichtes bezog sich noch allein auf die Zoo-Fotografie. Spätestens mit unserer Namibia-Reise haben wir aber auch unser Herz für die Wildlife-Fotografie entdeckt. So wandern wir heute auch mal durch die Ruhrwiesen und versuchen einige heimische Tiere vor die Linse zu bekommen. Daher haben wir den Titel auf Tierfotografie erweitert.

Unsere Kameras für die Tierfotografie

Bei den Kameras setzen wir Systemkameras von Sony ein und eine digitale Spiegelreflex-Kamera von Canon. In den letzten Jahren waren wir eigentlich komplett auf Systemkameras unterwegs. Unser Lieblings-Objektiv, das Canon 100-400, haben wir mit einem Adapter an den Sonys betrieben. Das funktioniert auch prima, bis auf eine kleine Einschränkung. Der Nachführ-Autofokus, welcher bei bewegten Motiven den Fokuspunkt auf dem Tier behält, arbeitet an dem Adapter nur so mittelmäßig zuverlässig. Im Zoo stört uns das nicht weiter. Da können wir nächste Woche noch mal hinfahren, wenn ein Foto nichts geworden ist. Nach Afrika geht das nicht mal eben so.

Also suchten wir eine Lösung, wo der Nachführ-AF sauber funktioniert. Dabei stand entweder der Kauf des Sony 100-400 Objektives zur Wahl oder eben eine passende Kamera zum Canon-Objektiv. Letzteres war dabei die günstigere Lösung, und wir entschieden uns für den Kauf der Canon-Kamera. Dabei haben wir aber auf die bewährte Spiegelreflex-Lösung gesetzt, da uns die Systemkameras von Canon nicht wirklich überzeugt haben.

Systemkameras von Sony

Von den Sony-Systemkameras haben wir zwei Stück im Einsatz. Nachdem wir lange die Sony Alpha 6000 im Einsatz hatten, haben wir 2019 auf die Sony Alpha 6300 gewechselt. Die Alpha 6000 war uns ein treuer Wegbegleiter und wir hätten sie niemals abgegeben, wenn sie den Phasen-AF unterstützt hätte. Diesen benötigen aber einige Objektive, die wir mit dem MC-11 Adapter auf den Kameras betreiben. Da die Alpha 6300 diesen AF-Modus unterstützt, wurde es Zeit für ein Update.

Im Vollformat setzen wir die Sony Alpha 7 II ein. Durch den fehlenden Crop-Faktor haben wir damit zwar weniger Brennweite zur Verfügung. Dafür kann die Alpha 7 II bei schlechten Lichtverhältnissen punkten. Aufnahmen bis ISO 3200 und 6400 sind durchaus brauchbar, das Rauschen hält sich im erträglichen Rahmen.

Digitale Spiegelreflex-Kamera von Canon

Vor dem Namibia-Urlaub haben wir uns die Canon 80D gekauft. Die tolle Kamera haben wir gebraucht gekauft, von einem Profi-Fotografen. Eigentlich war der Plan, diese nach dem Urlaub wieder zu verkaufen. Nun, das haben wir auch getan. Allerdings waren wir von der Canon, den Ergebnissen und dem Handling so begeitert, dass wir weiter eine Canon Kamera im Fotorucksack haben wollten.

Also haben wir uns die Canon 5D Mark IV gegönnt. Und diesen Kauf haben wir bis heute nicht bereut. Mittlerweile ist die Kamera zum Standard bei Tierfotos bei uns geworden. Ganz besonders dann, wenn diese zusammen mit dem Canon 100-400 Objektiv zum Einsatz kommt.

Melanie beim Versuch, weiter an den Adler heran zu kommen.

Objektive für die Tierfotografie

Für die Tierfotografie nutzen wir verschiedene Objektive, die wir je nach Anforderung und Situation einsetzen. Im Terrarium braucht man eher ein anderes Objektiv, wie in der afrikanischen Steppe. Im Zoo gibt es andere Anforderungen, als im Aquarium.

Daher haben wir einen kleinen Pool an Objektiven, die wir natürlich nicht nur für Tierfotos nutzen. Beim Kauf der Objektive ist uns natürlich die Brennweite wichtig, gerade für Zoo- und Wildlife-Fotos kann man davon nicht genug haben. Allerdings sollte das Objektiv noch nutzbar sein.

Zwischendurch hatten wir mal ein Sigma 150-600mm Objektiv. Das ist ein tolle Linse, mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Damit aber den ganzen Tag durch den Zoo zu laufen, das hat uns keinen Spaß gemacht. Das gute Stück war uns einfach zu schwer. In der Vorbereitung unserer Namibia-Reise haben wir in einem Safari-Park auch mal getestet, wie man mit diesem Klotz aus dem Auto fotografieren kann. Danach war dann klar, das Teil kommt weg. Lieber etwas weniger Brennweite, dafür kann man aber mit dem Objektiv den ganzen Tag vernünftig arbeiten.

Ein weiteres Kriterium für ein Objektiv ist ein schneller Autofokus. Gerade bei Tieraufnahmen muss es oft schnell gehen, um eine besondere Situation einzufangen. Wenn dann der Fokus erst eine oder zwei Sekunden durch die Gegend pumpt, ist das für uns nicht hinnehmbar.

Weniger wichtig ist uns aber die Lichtstärke des Objektivs. Mit den modernen Kameras kann man guten Gewissens auch höhere ISO-Werte nutzen. Diesen Kompromiss gehen wir gerne ein, da lichtstarke Objektive, mit den gewünschten Brennweiten, ein Vermögen kosten.

Sony E-Mount Objektive für die Tierfotografie

Für den Sony E-Mount Anschluss nutzen wir folgende Objektive für die Tierfotografie.

In Aquarien, Terrarien oder bei kleinen Tieren in der freien Natur setzen wir das Sony SEL-90M28G G Makro Objektiv ein. Diese lichtstarke Linse ist ein Traum für Makro-Fotos, also von den kleinen Dingen auf der Welt.

Dazu haben wir noch ein Reisezoom, welches sich wirklich gut für Tierfotos eignet. Das Sony SEL-24240 Weitwinkel-Zoom Objektiv ist ein toller Allrounder. Und auf einer Crop-Kamera, wie der Sony Alpha 6300, kommt man auch auf eine Brennweite von 360 mm. Dazu ist es dann prima dafür geeignet auch mal die komplette Szenerie zu erfassen. Melli hat damit wunderbare Landschaftsaufnahmen in Namibia gemach oder mal eine komplette Ansicht eines Wasserlochs.

Canon Objektive für die Tierfotografie

Hier ist natürlich unser Canon EF 100-400mm F4.5-5.6L IS II USM das Maß aller Dinge. Egal ob im Zoo oder Wildlife, diese Linse bewältigt alle Anforderungen. Es hat eine Top-Abbildungsleistung, einen superschnellen Fokus – das Teil macht einfach Spaß. Das gute Stück kann aber auch kleine Dinge, die recht nah sind, wunderbar fotografieren. Durch die kurze Naheinstellgrenze von 0,98 Metern sind auch tolle Insekten- und Blümchenaufnahmen möglich.

Eine weitere Linse mit Canon Anschluss ist unser Sigma 24-105mm F4,0 DG OS HSM Art. Diese Linse haben wir uns nicht für Tierfotos gekauft. Sie ist mehr als Immerdrauf-Objektiv für unsere Reisen gedacht. Wenn wir dann aber mal spontan in einen Zoo oder ein Aquarium gehen, nutzen wir diese Linse, wenn wir keines der anderen Objektive dabei haben. Und dabei hat uns diese Linse auch noch die enttäuscht.

Nashörner

Technisches Zubehör für die Tierfotografie

Ganz ohne weiteres Zubehör geht es bei uns auch nicht. Ein vernünftiges Stativ, externe Lichtquellen, Adapter und einen Extender setzen wir noch zusätzlich ein.

Den Sigma Mount Converter MC-11 nutzen wir, um Objektive mit Canon-Anschluss auf den Sony-Systemkameras einsetzen zu können. Bis auf den Nachführ-Autofokus funktioniert das auch prächtig.

Um auf der Canon 5D mehr Brennweite zu bekommen, setzen wir dort den Canon Objektiv Extender EF 1.4x III ein. So machen wir aus dem Canon 100-400 Objetiv ein 140-560mm Objektiv. Der Preis dafür ist eine Blendenstufe weniger Licht. Damit können wir aber gut leben.

Als Stativ nutzen wir das Manfrotto MT190XPRO3 Aluminium. Das Teil ist robust, steht stabil und trägt auch problemlos unserer schwerste Kamera-Objektiv-Kombination.

Blitzen bei Tieren ist doof. Aber ab und an braucht man etwas mehr Licht, aus einer externen Quellen. Dafür setzen wir inzwischen eine LED Lampe ein. Entschieden haben wir uns für die Neewer 176 LED 5600K Ultra hell. Die ist günstig, leicht und mach sehr viel Licht.

Oma Flo

Welche Kombination aus Kamera und Objektiv setzen wir bei der Tierfotografie ein?

Sehr oft werden wir gefragt, wann wir eigentlich welche Kombination aus Kamera und Objektiv einsetzen. Nun, die eine Patentlösung gibt es nicht. Wir spielen auch oft rum, versuchen verschiedene Kombinationen aus. Aber am Ende haben sich die nachfolgenden Kombis als praktisch erwiesen. Manchmal müssen wir aber auch tricksen. Eben dann, wenn wir beide Fotografieren wollen, dann müssen wir was passendes aus dem Fotorucksack zusammenstellen. Daher stehen bei einigen Lösungen auch zwei verschiedene Kombis.

Kamera/Objektiv im Zoo

  • Kamera: Canon 5D Mark IV
  • Objektiv: Canon 100-400 EF
  • Extender: 1,4-fach bei Bedarf
  • Kamera: Sony Alpha 6300
  • Objektiv: Sony SEL 24-240

Kamera/Objektiv Wildlife

  • Kamera: Canon 5D Mark IV
  • Objektiv: Canon 100-400 EF
  • Extender: 1,4-fach bei Bedarf
  • Kamera: Sony Alpha 6300
  • Objektiv: Sony SEL 24-240

Kamera/Objektiv im Terrarium oder Aquarium

  • Kamera: Sony Alpha 7 II
  • Objektiv: Sony SEL 90 Macro
  • Licht: LED Lampe bei Bedarf

Kamera/Objektiv Haustiere

  • Kamera: Canon 5D Mark IV
  • Objektiv: Sigma 24-105 Art
  • Licht: LED Lampe bei Bedarf
  • Kamera: Sony Alpha 6300
  • Objektiv: Sony SEL 90 Macro
  • Licht: LED Lampe bei Bedarf

Kamera/Objektiv Garten oder Park – kleine Tierchen

  • Kamera: Sony Alpha 7 II
  • Objektiv: Sony SEL 90 Macro
  • Licht: LED Lampe bei Bedarf
  • Kamera: Canon 5D Mark IV
  • Objektiv: Canon 100-400 EF
  • Extender: 1,4-fach bei Bedarf
  • Licht: LED Lampe bei Bedarf

Wie gesagt, die Kombis sind nicht in Marmor gemeißelt. Spielt auch selber mal mit verschiedenen Kombis aus Eurer Ausrüstung rum. Man ist oft überrascht, was mit verschiedenen Objektiven möglich ist.

Auch hier sind zwei grüne Mambas zu sehen

Fazit – wir sind mit unserer Ausrüstung zufrieden

Wir sind mit unserer Ausrüstung für die Tierfotografie mehr als zufrieden. OK, es ist so eine Fotografenkrankheit, immer noch mehr oder was Besseres haben zu wollen. Aber bei unserer aktuellen Ausrüstung hält sich das wirklich in Grenzen. Aber wehe, es kommt mal ein Lottogewinn. *grins*

Denkt aber am Ende immer daran, die Ausrüstung ist nur das Werkzeug. Das gute Foto macht immer noch der Fotograf, hinter der Kamera. Allerdings ist der Punkt Brennweite bei der Tierfotografie wirklich ein Ausrüstungsmerkmal, wo es fast keine Kompromisse zu gibt. Natürlich kann man am Ende noch einen Crop, also einen Ausschnitt, aus dem Foto machen. Aber das ist, gerade Wildlife, trotz der großen Brennweite schon oft nötig.

Das war also unsere Fotoausrüstung für die Tierfotografie. Bei Fragen, Anmerkungen schreibt uns gerne einen Kommentar unter diesem Beitrag.

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31 Kommentare
  1. Nobby 13. Oktober 2016 um 22:07

    Hallo,
    Jau, ihr habt recht, weniger ist oft mehr.
    Ich fahr mit mit dem 70-200er an ner Canon APS-C auch immer sehr gut bei ’nem Zoobesuch.
    Einmal hatte ich das 150-600 dabei, das war aber eigentlich schon Overkill, bei der Naheinstellgrenze
    und dem Maßstab den man letztlich auf dem Foto hat.
    Der Vergleich mit der Augenbraue war in dem Kontext klasse :) !
    Schöne Grüße !

    • Thomas Jansen 13. Oktober 2016 um 22:14

      Hi Nobby,

      Danke für Deinen Kommentar und Besuch hier. Bzgl. Augenbraue, ist doch wahr – was sonst fotografieren die da?

      Übrigens, ich schau ja immer erstmal auf die verlinkten Blogs in den Kommentare – so von wegen Spam-Kommentare. Dabei habe ich Deinen Blog jetzt entdeckt – da gehe ich jetzt weiter Bilder gucken, der erste Einblick war schon klasse!

      LG Thomas

  2. Ben B. 13. Oktober 2016 um 22:38

    Moin,
    ich finde die Kombi auch gut geeignet für die Zoofotografie. Meistens sind 300mm völlig ausreichend. Als früherer Canonier habe ich mit meiner 7D das 70-200mm IL genutzt. Nach meinem Umstieg auf die Sony A7M2 adaptiere ich die Linse mittels Metabones IV Adapter oder nutze das Sony FE 70-300mm. Ein Stativ nutze ich bei meinen Zoobesuchen nie. Wenn ich mal ein wenig mehr Brennweite benötige kommt die Sony RX10M3 zum Einsatz.

    ciao
    Ben

    • Thomas Jansen 14. Oktober 2016 um 11:09

      Moin Ben,

      richtig, 200-300mm reichen in meinen Augenvollkommen aus. Wildlife mag das anders aussehen aber im Zoo kommt man damit sehr gut über die Runden.

      LG Thomas

  3. Rainer 14. Mai 2017 um 19:35

    Servus,

    mal wieder ein interessanter Artikel! Ich hoffe meine Nikon D800 hält noch eine Zeit lang. Sollte das Teil aber irgendwann den Geist aufgeben werde ich auch auf eine Systemkamera umsteigen. Auf welche? Darüber mache ich mir jetzt noch keine Gedanken, da sich bis dahin auf dem Markt sicherlich einiges tun wird. Aber auch ich will Gewicht sparen.

    Du kennst meine Einstellung was Zoos betrifft. Trotz allem sind das immer sehr schöne Fotos. Aber jetzt macht doch mal den Sparstrumpf auf und fliegt nach Südafrika oder Namibia! Das muss euch doch jucken oder?

    • Thomas Jansen 14. Mai 2017 um 20:06

      Moin Rainer,

      tja, das ist das Problem mit zu wenig Zeit und zu viele Träume/Wünsche. Im Moment geht es einfach nicht nach Afrika.

      LG Thomas

  4. Heike // nordetrotter 14. Mai 2017 um 20:46

    Hallo Thomas,

    3343g finde ich immer noch ziemlich viel an Gewicht… hätte irgendwie gedacht, dass die Systemkameras doch eine größere Ersparnis bringen. Der Body meiner Nikon D3200 wiegt 455 g und meine Objektive (alle DX) je 150-335 g – damit bin ich also offensichtlich gar nicht schwerer unterwegs als mit Systemkamera?!

    Bei der Zoofotografie kann ich nicht mitreden (nicht meine Welt). Aber die schweren Teleobjektivklötze kann ich mir beim besten Willen auch nicht vorstellen mitzuschleppen. Habe mir ein 55-200m DX-Teleobjektiv gekauft, das wiegt nur etwas über 300 g. Andere Objektive mögen besser und leistungsfähiger sein, aber jedes Objektiv > +/- 450 g empfinde ich als einzige Last…

    Viele Grüße,
    Heike

    • Schubert 14. Mai 2017 um 22:41

      Sorry möchte ihre Arbeit nicht unterschätzen aber dieser Elefant was Sie uns zeigen mit ihrem Foto
      Er ist in einem zoo und das traurige ist er ist abgebunden und nun ja sehr sehr traurig und müde auch..es wäre vielleicvt besser fotos zu machen gegen TIERQÄLEREI!!!!!
      Mfg

      • Thomas Jansen 14. Mai 2017 um 23:10

        Hallo Herr Schubert,

        dann sind Sie hier falsch, wenn Sie das erwarten. Wir stehen zu 100% hinter der Idee Zoo. Die wissenschaftliche Bedeutung, der Auftrag zur Artehaltung, der Bildungsauftrag, all das unterstützten wir. Nebenbei erfreuen wir uns an den gesunden Tieren in den Zoos und machen davon schöne Fotos.

        Tierquälerei ist mir in den Zoos, die wir besucht haben, noch nicht untergekommen. Natütlich gibt es immer und überall was zu verbessern, um die Tiere noch besser zu halten. Besonders die Zoos in der westlichen Hemisphäre sind aber auf einem sehr guten Weg.

        Auch der Elefant auf dem Foto ist keineswegs angebunden. Was sie dort unten am Fuß sehen, ist ein Ast, den der Elefant im Rüssel hat. Das schöne Tier lief frei in dem riesigen Gehege rum.

        Daher, wenn Sie keine Zoos und Bilder aus denselbigen mögen, dann sind sie hier einfach falsch. Auf eine Diskussion Pro/Kontra Zoos im Netz verzichte ich dankend.

        Lg Thomas

    • Thomas Jansen 14. Mai 2017 um 23:18

      Hallo Heike,

      mittlerweile ist unsere Ausrüstung ja wieder gewachsen. Am Anfang war die Gewichtseinsparung deutlich höher. Natürlich nhemen wir auf Reisen nicht die ganze Ausrüstung mit. Da kommt eine der Systemkameras in den Rucksack und ein Objektiv (das SEL24240 als Reisezoom) plus die Bridgekamera. Dazu kommt, dass die Alpha 6000 schon extrem klein und leicht war, als wir umgestiegen sind. Die Alpha 7 II „versaut“ uns nun die Ersparnis. :-)

      Und wenn der Electronic Ban wirklich kommt,bei Flügen in die USA, dann kommt nur die Bridge mit ins Gepäck. Niemals würde ich meine Objektive in den Koffer packen.

      • Rainer 15. Mai 2017 um 19:14

        Servus,

        Berichten zufolge soll das mit dem Electronic Ban am Donnerstag soweit sein.

        lg
        Rainer

      • Thomas Jansen 15. Mai 2017 um 20:24

        Habe ich auch gehört, da wollen EU und USA irgendwas „besprechen“. Ich bin mal auf das Ergebnis gespannt.

        LG Thomas

  5. Kompressionsstrumpf 23. Mai 2017 um 10:15

    Hallo, ich habe die FZ-1000 auch im Einsatz und bin auch recht begeistert. Allerdings finde ich, dass es relativ viel Bildrauschen hat, wenn es nur ein bisschen dunkler wird. Auch bei geringen ISO-Werten werden die Bilder recht schnell verrauscht. Habt ihr da vielleicht einen Trick? Oder kommt die FZ-1000 einfach nicht zum Einsatz, wenn es dunkler ist?

    • Thomas Jansen 24. Mai 2017 um 8:31

      Moin,

      naja, im Vergleich zur FZ300 ist das Rauschverhalten ein Traum. Natürlich kommt es nicht an unsere Vollformatkamera ran. Aber wir haben mit der FZ1000 jetzt mehrfach in dunkleren Umgebungen, bei ISO800 fotografiert, und konnten mit dem geringen Bildrauschen sehr gut leben.

      LG Thomas

  6. Bella 24. Mai 2017 um 10:02

    Also ich will mich bei einem Besuch im Tierpark oder Zoo ja auch nicht abschleppen. Ich nehme daher meist einfach nur die Canon mit einem 70-300er Objektiv mit. Wobei ich es auch schon geschafft habe, zwei Objektive mitzunehmen und dann mitten im Zoo umgebaut habe. Allerdings werden meine Bilder auch längst nicht sooo toll wie die hier gezeigten. Aber für mich reicht es. Ich muss unbedingt aber mal wieder in den Palmitos Park hier auf Gran Canaria, neue Bilder von Tieren machen. Ich gehe da ja gerne in die Vogelschau und versuche da die gefedierten Gesellen im Flug aufzunehmen. von 100 Bildern werden vielleicht drei was :-) Aber dabei sein ist ja bekanntlich alles.
    Viele Grüße – ich geh mal weiter tolle Bilder gucken (hier)
    Bella

  7. Mona 13. Juli 2018 um 9:29

    also DIESER Bericht kommt für mich wie gerufen. Wir wollen im nächsten Jahr eine Safari machen und ich weiß von meiner letzten Kurz-Safari, dass meine Kompakt-Mini-Knipse zwar so für Alltagsfotos ausreichend ist, aber wenn man Tiere weiter weg fotografieren will, geht das gar nicht. Daher bin ich grad dabei, mich neu zu orientieren. Habe wenig Ahnung und werde erst noch eine Schulung für die ganzen Einstellungen belegen müssen.
    Aber mit diesem Beitrag habt Ihr mir einen guten Leitfaden an die Hand gegeben, um mich preislich zu orientieren. DANKE… werde noch einen Weile hier stöbern.

  8. Sylvi 14. Juli 2018 um 10:58

    Hej Thomas,

    wenn ich in den Zoo fahre, nehme ich immer meine Sony Alpha 77 II mit. Die hat einen tollen Serienbildmodus und für sie besitze ich eben die meisten und besseren Objektive. Anfangs habe ich immer das Tamron 70-300mm F4-5.6 dabei gehabt. Das fand ich auch soweit okay, es durfte eben nur nicht zu dunkel sein. Im letzten Jahr habe ich mir das Tamron SP 70-200mm F/2.8 Di USD A009S gegönnt und das ist einfach ein Traum. Allerdings fehlt mir an ihm hin und wieder das Mehr an 100 mm Brennweite. Das ist auch der Grund warum ich das 70-300er noch nicht verkauft habe. Zumal es wesentlich leichter ist als das 70-200er. Ich habe zwischendurch immer mal mit dem Tamron SP 150-600mm F5-6.3 VC USD G2 geliebäugelt (es steht auch noch auf meiner Amazon-Wunschliste ;-) ), aber mich schreckt einfach das hohe Gewicht ab. Und dann wäge ich ab, „Wie oft brauche ich eine derart lange Brennweite?“ mit dem Preis.
    Für den Auqazoo in Düsseldorf habe ich mein geliebtes und fast Immer-drauf-Objektiv von Tamron 28-75mm F2.8 Macro mitgenommen. Mit dem bin ich darin auch super ausgerüstet gewesen. Allerdings hätte ich mir im Tropenhaus eine längere Brennweite gewünscht – die Krokodile waren dann doch sehr weit weg, dann muss ich schon arg croppen.

    Die Sony Alpha 6000 besitze ich auch seit ein paar Monaten (ich konnte bei dem Schnapper einfach nicht Nein sagen) und habe mir für sie kürzlich das Sony E 18-105 mm F4 G OSS gegönnt. Das fand ich bezahlbar … puh, die E-Mount-Objektive sind aber auch oft sehr teuer – vor allem, wenn man sich überlegt, evtl. ein vollformattaugliches Objektiv zuzulegen – man weiß ja nie, wohin die Reise mal geht. Das ist aber der Grund, warum ich noch bei A-Mount bleibe – große Objektivauswahl zu fairem Preis. Aber die Kombi 6000er/18-105 würde ich gerne mal im Zoo ausprobieren, zumal die Kleine ja auch einen tollen Serienbildmodus hat und sie meiner Meinung nach qualitativ mit der 77 II ziemlich identisch sind.
    Puh, jetzt habe ich aber gelabert! ^_^

    LG Sylvi

    • Thomas Jansen 14. Juli 2018 um 12:14

      Hi Sylvie,

      bevor Du das große Tamron kaufen willst, teste das erstmal, ob Du damit wirklich einen ganzen Tag fotografieren willst. Das Tamron ist zwar leichter als das Sigma, aber immer noch sehr schwer. Uns war das 150-600 einfach zu schwer um damit, ohne Einbein-Stativ, den ganzen Tag durch einen Zoo zu laufen. Das 100-400 ist auch kein Leichtgewicht aber mit dem können wir arbeiten, ohne am Abend Nackenschmerzen zu haben.

      Die ganzen Kameras aus der 6×00-Serie haben einen fantastischen Serienbildmodus. Zusammen mit dem ultraschnellen Fokus ist es eine wahre Freude damit zu arbeiten. Ich denke, in Zukunft werden wir deshalb auch wieder mehr die „kleine“ Sony einsetzen. Denn der Serienbildmodus bei der Alpha 7 ist deutlich langsamer. Und der Crop-Faktor ist bei den Zoofotos auch nicht hinderlich.

      Mit dem Tamron 28-75 hast Du mir jetzt einen Floh ins Ohr gesetzt. Ich suche ja noch ein Makro. Mal schauen, ob ich das irgendwo testen kann, ob es mit Canon-Anschluss auf dem MC-11 Adapter funktioniert.

      LG Thomas

      • Sylvi 14. Juli 2018 um 13:11

        Hej Thomas,

        ich glaube ich brauche das gar nicht antesten. Ich war mit einem Freund im Zoom, wo er das 150-600er (weiß jetzt nicht, ob Sigma oder Tamron) und ein Einbeinstativ dabei hatte. Und ich war heilfroh, dass ich nur mit „kleinem Besteck“ ausgerüstet war. ;-) Ich denke, wenn … dann würde ich es einsetzen, wenn ich Wildlife mitten in der Pampa fotografieren möchte und nur wenig durch die Gegend laufen muss. Und DAS mache ich eben viel zu selten.
        Das 28-75er ist schon toll, allerdings setze ich es kaum als Makroobjektiv ein, auch wenn ich es könnte. Aber dafür habe ich das 90er Makroobjektiv von Tamron. Aber ich denke, die Naheinstellgrenze von nur 0,33 m ist schon ganz ordentlich, das 90er hat eine von 0,30 m. Wäre toll wenn es bei Dir mit einem Adapter funktoniert, allerdings hat es von Haus aus – ich meine auch bei der Canon-Variante – keinen Bildstabi. Das ist das Schöne an meiner 77 II, sie besitzt einen Bildstabi im Body.
        Mal schau’n, wenn der Preis der 6500 fallen sollte, vielleicht kaufe ich die dann. Die A-Mount-Objektive haben meist keinen Bildstabi, aber die 6500er hat den ja auch wieder integriert und dann wäre es für mich interessant, diese Objektive an ihr zu adaptieren.

        LG Sylvi

      • Thomas Jansen 15. Juli 2018 um 7:32

        Moin Sylvi,

        das Makro würde ich auch eher an der Alpha 7 II einsetzen und die hat ja auch einen internen Stabilisator. Der Kauf ist eh erst für den Herbst geplant, bis dahin werde ich noch ein wenig überlegen und testen.

        LG Thomas

  9. Dieter Berg 16. Juli 2018 um 10:41

    Hallo Thomas,
    Ich habe mir mittlerweile für die Zoo/Tierfotografie eine Canon G3x gekauft. Die hat einen 1Zoll Sensor, Wetterschutz und ein Zoom bis 600mm. Leider nur ein Display auf der Rückseite und keinen Sucher. Den habe ich mir dann auf dem Gebrauchtmarkt nachgekauft. Die Empfindlichkeit habe ich auf Auto bis ISO 800 eingestellt, geht gut ohne Rauschen, nehme alles in RAW auf. Belichtungsmessung und AF auf Spot in der Mitte eingestellt, hat sich als beste Einstellung bei mir rausgestellt da der AF immer was anderes scharf stellen wollte. Die Kamera ist schön handlich und die Ergebnisse haben mich überrascht, Meine Ausrüstung war mir langsam für einen Besuch im Zoo oder Rucksacktouren doch zu schwer.
    viele Grüße Dieter

    • Thomas Jansen 18. Juli 2018 um 18:35

      Hi Dieter,

      Deine Kamera kenne ich nicht. Abr Deine Einstellungen machen Sinn, entsprechen eigentlich so auch unseren Einstellungen.

      LG Thomas

  10. holger krampitz 26. September 2018 um 16:00

    Hi Thomas,
    habe lange hier mitgelesen und heute endlich die Alpha 7II über euren Link bestellt.
    Bin sehr gespannt auf die neuen Möglichkeiten.
    Gruss
    Holger

    • Thomas Jansen 27. September 2018 um 18:24

      Hi Holger,

      dann viel Spaß mit dem guten Stück. Ich bin schon auf Bilder gespannt.

      LG Thomas

  11. Ulrich Willmes 20. Oktober 2018 um 21:53

    Hallo Thomas,
    est mal ein riesen Kompliment zu der tollen Homepage und den umfangreichen Informationen die ihr zu den verschiedensten Themen zur Verfügung stellt!
    Zum Thema Ausrüstung stelle ich mir derzeit die Frage, ob ich mir ein Tele für die Tierfotografie im Zoo anschaffe oder eine Bridgekamera. Ich habe vor einigen Wochen mit Miho Birimisa und Foto Leistenschneider die Sony DSC RX 10 Mark 4 im Zoo Duisburg einen Tag testen können und war begeistert von der Leistung. Derzeit fotografiere ich mit der Sony Alpha 6500 und dem 70-200 f4. Mir fehlt aber bei dieser Kombi etwas Brennweite für Tierportraits. Einen Test mit dem Sigma 100 400 und dem mc11 Adapter fand ich vom Autofokus her eher unbefriedigend.
    Wie ich gelesen habe, adaptiert ihr das Canon 100 400 an der jeweiligen Sony. Funktioniert der Autofokus denn ausreichend schnell? Und mit der Kombi kommt man ja auch locker auf ca. 2,3 Kilogramm.
    Ich finde es sehr schwierig, mich zwischen einer Bridge mit 600er Brennweite und einem entsprechenden Tele zu entscheiden. Flexibler einsetzbar wäre ja die Bridge……..
    LG Uli

    • Thomas Jansen 21. Oktober 2018 um 10:59

      Hallo Ulrich,

      ich kenne die Sony Bridge jetzt nicht, leider konnte ich zu dem Termin in Duisburg nicht, denn der hätte mich auch sehr interessiert. Wir hatten selber mal die Panasonic 300 und 1000. Die waren klasse, so lange das Licht gut war. In Terrarien und Aquarien waren uns die kleinen Prozessoren zu anfällig beim Rauschen.

      Die Kombis mit dem Canon 100-400 setzen wir mit Begeisterung ein. Der Autofokus ist flott, ich will da nicht meckern. Mit dem Sigma 150-600, welches wir vorher hatten, war er spürbar langsamer und anfälliger für Fehler. Mit dem Canon greift er eigentlich immer, ein Pumpen des Fokus erleben wir nur bei ganz schlechtem Licht. Aber da würde vermutlich jedes Objektiv seine Grenzen finden. Vielleicht schneidet da das Sony 100-400 besser ab, ohne Adapter. Aber das hat auch einen stolzen Preis.

      Du hast aber Recht, das ist schon ein Brocken, der da an der Schulter hängt. Aber im Vergleich zum 150-600 haben wir uns ja verbessert. :-) Die Kombi mit dem Canon setze ich ohne Stativ ein, das 150-600 hatte ich immer auf einem Einbein, das war mir sonst zu schwer.

      LG Thomas

    • Stephan vom Bodensee 16. Januar 2019 um 12:20

      Hallo,
      vielen Dank für die intressanten Artikel in eurem Blog!
      Mich interessiert ebenfalls die Kombination Sony Alpha 7II, Sigma Adapter für Canon EF 100-400 4.0 II. Ihr schreibt, dass es „wunderbar funktioniert“.
      Wie sieht es dabei aus mit kontinuierlichem Autofocus? Ich selbst habe das EF 100-400 4.0 II mit Sony Alpha7III und sowohl Sigma als auch Metabones Adapter (Version Mark 5) getestet und (leider) keine guten Erfahrungen im Bereich des Nachführautofocus gemacht. Dieser ist aber insbesondere in der Tierfotografie – bei sich bewegenden Objekten – absolut notwendig. Wie handhabt ihr das? Macht ihr nur Fotos von sich wenig oder kaum bewegenden Objekten?

      LG vom Bodensee
      Stephan

      • Thomas Jansen 16. Januar 2019 um 13:26

        Hi Stephan,

        der Nachführ AF funktioniert bei uns eigentlich recht ordentlich. Nicht immer zu 100% perfekt, zugegeben, aber für ein adaptiertes System doch erstaunlich gut. Und wir fotografieren recht viele Tiere in Bewegung.

        LG Thomas

  12. Stephan vom Bodensee 16. Januar 2019 um 17:11

    Hallo Thomas,
    danke für die schnelle Antwort. Ja, es funktioniert wirklich erstaunlich gut. Aber als ich dann die Nachführ-Autofocus-Geschwindgkeit mit einem Original Sony-Objektiv (24-105 f4 OSS) verglichen habe, war mein Enthusiasmus für die adaptierte Version schnell dahin. Schade eigentlich, denn das Canon EF 100-400mm 4.5-5.6 L IS II USM hat sich absolut bewährt auf Safari in Afrika. Da ich umgesteigen bin von Canon auf Sony werde ich es irgendwann verkaufen oder hoffen, dass die Adapter nach weiteren Firmwareupgrades es vielleicht doch noch schaffen,den Nachführ-Autofocus zu implementieren. Das wäre absolut genial.
    LG
    Stephan vom Bodensee

    • Thomas Jansen 16. Januar 2019 um 17:14

      Hi Stephan,

      ich hatte letztes das Vergnügen, das Sony 100-400 an der Kamera testen zu dürfen. Seitdem spare ich darauf – denn das funktioniert dann wirklich perfekt.

      LG Thomas

    • Stephan vom Bodensee 16. Januar 2019 um 17:32

      Nachtrag zu meinem Kommentar:

      Die Kombination EF 100-400 plus z. B. Metabones-Adapter kostet nur unbedeutend weniger als das Original Sony 100-400 mm, aber wenn man sowieso noch ein Canon-Linsen-Ökosystem hat, bietet es sich besonders bei wertvollen Objektiven schon an, „nur“ ca 200-400 € für das Adapter auszugeben anstatt ein neues Sony zu kaufen. Genau vor diesem Dilemma stehe ich momentan.

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