Bryce Canyon National Park

US National Park Jahreskarte – Annual Pass verkaufen?

Veröffentlicht: 25. Juli 2015

Autor: Herr Tommi

In den letzten Tagen beobachten wir sehr interessiert die Diskussionen im Netz, welche aufkommen wenn Mitmenschen ihren Annual Pass verkaufen wollen. Dieser Pass ist eine Jahreskarte für die National Parks in den USA.

Wenn man nun so einen Pass bei Facebook oder in Foren zum Verkauf anbietet, dauert es meist nur Minuten, bis man einen Käufer gefunden hat. Gleichzeitig löst man aber einen kleinen Shitstorm aus, der eigentlich immer gleich aussieht.

Was ist dieser Annual Pass

Wie oben schon geschrieben, der Annual Pass ist eine Jahreskarte, welche einen für 12 Monate zum kostenlosen Besuch der US National Parks berechtigt. Der Ausweis wird auch oft America the Beautiful genannt. Der Pass kostet 80 US-Dollar und kann in allen Visitor Centern oder direkt am Autoschalter am Parkeingang gekauft werden. Auf der Rückseite des Passes gibt es zwei Unterschriften Felder. Beim Kauf des Passes muss man eines davon unterschreiben. Wenn man nun in einen National Park hinein fährt, so wird die getätigte Unterschrift kontrolliert. Zusammen mit dem Annual Pass muss man immer eine ID (Personalausweis, Reisepass, Führerschein) abgegeben werden um die Person von der Unterschrift zu identifizieren.

Fakten zur Weitergabe des Passes

Nun haben wir in den letzten Jahren immer wieder einen Annual Pass gekauft. Der Kaufpreis rechnet sich in einem Urlaub bereits beim 4. Parkbesuch (nach der aktuellen Preiserhöhung in den National Parks bereits nach dem 3. Parkbesuch). Beim Kauf des Passes wurden wir nun dem Ranger darauf hingewiesen, dass wir nur ein Unterschriftenfeld nutzen sollen, weil man den Pass ja weiter geben kann. Wir haben diese Aussage zum Anlass genommen um mal genau nachzufragen.

Annual Pass Vorderseite

Dabei fragten wir nach, ob wir den Pass nur an Freunde und Bekannte verschenken dürfen oder ob wir ihn auch verkaufen dürfen. Klare Aussage des Rangers: Natürlich darf er weiter verkauft werden, dadurch ist er doch für Touristen aus allen Ländern der Welt so interessant. Soweit das Gespräch mit jemanden, der es wissen sollte. Wir haben uns diese Aussage übrigens in den zwei Wochen von zwei anderen Rangern bestätigen lassen – auch hier war die einhellige Aussage, dass der Pass natürlich weiter gegeben werden und auch verkauft werden darf. Der Käufer kann dann einfach das zweite, noch freie Unterschriftenfeld nutzen. Die beiden Unterschriftengeber müssen nicht miteinander verwandt, verschwägert oder versonstwast sein. Und für den Annual Pass gibt es noch eine tolle Seite, mit den wichtigsten Fragen zum Pass. Wenn es einer schafft, mir zu zeigen, wo die Stelle mit dem Verkaufsverbot steht, der bekommt einen Keks: http://store.usgs.gov/pass/annual.html Auf Deutsch gibt es das hier als Download: https://store.usgs.gov/pass

Aber auf der Homepage steht doch Non-Transferable

Natürlich haben wir die netten Ranger auf unserer letzten Reise auch darauf angesprochen. In der Tat, auf der verlinkten Seite steht Non Transferable: http://www.nps.gov/findapark/passes.htm Non Transferable heißt, wenn man in einen National Park rein fährt, muss einer der beiden Unterschriftengeber im Auto sitzen. Ich kann nicht den Pass einfach jemand anderem geben, der mit den Unterschriften nichts zu tun hat, und diesem damit den Eintritt in den Park ermöglichen. Weiter ist es nicht möglich einen verlorenen Pass zu ersetzen bzw. zu erneuern. BTW: Nicht verkäuflich würde Not Resaleable heißen.

Was sagt der National Park Service?

Trotzdem sorge der Verkauf des Passes immer wieder für Diskussionen. Es wurde also dringend Zeit, diese Sache einmal direkt mit dem National Park Service zu klären. Das hat dann die liebe Silke vom Blog Safetravels in die Hand genommen. Sie bekam darauf hin Antwort vom Interagency Pass Program Manager. Und diese Antwort sagt aus, dass die Weitergabe des Passes, mit freiem Unterschriftenfeld, an Freunde, Bekannte usw. legal ist. Was aber verboten ist, ist der Verkauf des Passes, wenn man kein „authorized reseller“ ist. Den kompletten Schriftverkehr könnt ihr in Silkes Beitrag zum National Park Pass nachlesen.

Nach dieser Aussage sollen nun wohl die oben verlinkten Seiten, FAQs und Anleitungen noch angepasst werden. Das warten wir jetzt mal ab. Denn dort steht immer noch nichts von einem Verkaufsverbot.

Moralisches

Mal ganz abgesehen von den Einnahmen für Campingplatzgebühren, Essen, Trinken, Karten, Bärenspray, T-Shirts, Magnete oder sonstige Souvenirs – die man alle artig und mit viel Freude in den National Parks abliefert. Wenn ich jetzt in den USA leben würde und übers Jahr verteilt meine 8 Besuche in verschiedenen Parks machen würde, dann würde ich den Pass auch nicht abgeben. Aber, vielleicht würde ich den dann mit meinen Nachbarn und Freunden teilen, die an anderen Wochenenden dort unterwegs sind. Ich kaufe den Pass aber, nutze ihn 3 Wochen und dann liegt er hier die restlichen 49 Wochen seiner Gültigkeit rum.

Oft liest man dann auch das Argument, das man ja sooo viel Geld für Unsinn ausgibt, das einem die 80 US Dollar doch nicht weh tun. Bei so Aussagen dreht sich mir persönlich alles um. Erstens ist es meine Sache, zweitens kenne ich genügend Menschen, die sparen jeden Cent für so eine Reise und müssen sich richtig krumm legen um so eine Reise anzugehen.

Amerikaner tun das nicht…

„Amerikaner verkaufen ihre Pässe nicht“, „Amerikaner finden das was die ausländischen Touristen machen doof“, „Amerikaner teilen sich den Pass lieber mit Freunden“… all das liest man immer wieder in den Diskussionen.

Das ist alles Unsinn und entspricht eben nicht der Realität, wie wir sie kennengelernt haben.

Uns wurden schon ein Annual Pass von einem Amerikaner zum Kauf (!) angeboten. Als wir den nicht genommen haben, hat ihn ein anderer Camper genommen, einen Stellplatz weiter, ebenfalls Amerikaner. So viel zum Thema, Amerikaner tun das nicht.

Und wenn man sich mal mit denen unterhält, dann haben die durchaus Verständnis dafür, dass man den Pass nach nur 3 Wochen Nutzung weitergibt. Warum soll er auch den Rest den Jahres zu Hause ungenutzt rum liegen.

Und wenn die Amerikaner sich den Pass zum Beispiel mit Freunden teilen, jede Familie zahlt dann die Hälfte, wo genau ist der Unterschied zum Weiterverkaufen? Eben, es gibt keinen! Es reisen zwei Familien in die Parks und in Summe werden nur die 80$ bezahlt.

Das ist auch genau der Punkt, wo wir auf die Argumentation der National Park Behörde gespannt bin. Ein Verkauf des Passes an Bekannte ist doch nichts anderes, als wenn ich mit denen zusammen dort die Reise unternehme und wir an der Kasse jeder 40 US$ auf den Tisch lege – wir teilen uns den Pass.

Fazit

Fakt ist, der Verkauf ist nach neuesten Erkenntnissen nicht erlaubt. Die Weitergabe an Freunde , Bekannte oder auch wildfremde Menschen – ohne dafür einen Cent zu bekommen – ist aber gestattet. Nun stellt sich dabei natürlich die Frage, ohne jetzt zu illegalen Handlungen aufrufen zu wollen, wie soll das kontrolliert werden?

Es ist aber sicherlich nicht klug, die Weitergabe öffentlich im Netz zu verkünden. Womöglich noch mit sichtbarem Namen oder der Passnummer.

Kommentare sind hier, wie immer, sehr gerne gelesen.

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19 Kommentare
  1. Rainer 25. Juli 2015 um 22:04

    Servus,

    ich haue mir gerade auf die Schenkel!!!! Auf die Internetexperten „Dumm und Lustig“ trifft man überall.

    Im Umfeld von den US National Parks gibt es zig Tankstellen und Hotels, die diesen Pass günstiger weiterverkaufen. Wir haben unseren damals auch im Motel gekauft. Das war absolut kein Problem und ist, wie du so schon geschrieben hast, auch völlig legal. Ja ja die Experten.

    lg
    Rainer

    • Thomas Jansen 26. Juli 2015 um 11:42

      Moin Rainer,

      bei der Drohung in unsere Richtung mit der Anzeige und dem Einreiseverbot ist mir erst mal das Lachen vergangen. Nicht, weil ich das ernst genommen hätte. Vielmehr über die Wucht an Mini-Shitstorm, die da über meine Anfrage rein brach. Zum Glück standen wir da nicht alleine, viele andere Leser haben sich dort zu Wort gemeldet. Aber eben auch viele, die was von Illegal erzählten oder die moralische Keule raus geholt haben. Einer ging in der Diskussion so weit, mir sämtliche moralische Bedenken abzusprechen – nur weil ich einen legalen Vorgang, den Verkauf des Passes vorgenommen habe.

      Leider muss man sowas heute oft im Netz beobachten. Ich bin ja in einigen USA-Gruppen bei Facebook unterwegs. Dort sind viele tolle Menschen versammelt und geben Tipps und Ratschläge. Einige wenige sind aber dazwischen, die in ihren Beiträgen übles Halbwissen verteilen. Wenn man die Beiträge von denen liest, dann fragt man sich, ob die jemals einen Fuß in die USA gesetzt haben und wenn ja, wie die das unfallfrei hin bekommen haben. Und gerade solche Typen sind es, die auch noch angepisst reagieren, wenn man denen einfach mal mit Fakten kommt – die werden dann noch von denen verrissen oder es werden als Gegenargumente uralte oder falsche Beiträge im Netz verlinkt – zusammen mit dem Spruch „Mach Dich mal schlau“.

      Und dieses Verhalten ist immer mehr, in allen möglichen Themengebieten zu beobachten. Manchmal frage ich mich, ob die Menschheit schon reif ist, für eine Erfindung wie Social Media.

      LG Thomas

  2. Marc 25. Juli 2015 um 22:11

    Sharing Economy nennt sich das!

    • Thomas Jansen 26. Juli 2015 um 11:43

      Hi Marc,

      ja, so einfach ist das. Leider bist Du in Deutschland aber ein schlechter Mensch, wenn Du das machst. Nicht in den Augen aller, aber bei ein paar wenigen schon.

      LG Thomas

  3. Birgit 25. Juli 2015 um 22:53

    Danke für die nachvollziehbare Zusammenfassung :) Aber ich glaube, den oben versprochenen Keks werde ich leider nicht bekommen ;)

    • Thomas Jansen 26. Juli 2015 um 11:44

      Hi Birgit,

      schade, vielleicht ein anderes mal. Ich esse den gleich selber.

      Danke noch für die Unterstützung in der Diskussion und jetzt gehe ich mal ein wenig bei Dir auf dem Blog stöbern.

      LG Thomas

  4. Myriam 26. Juli 2015 um 15:46

    Hi, also ich finde die Idee auch gut, dass man den Pass weitergeben kann. Mittlerweile gibts doch schon Car-sharing, Food-sharing usw. Warum sollte es da nicht auch „Pass-sharing“ geben. Es gibt schon Wissenschaftlicher, die zur Sharing-Mentalität forschen. Meiner Meinung nach ist das unsere Zukunft. :) Und außerdem: In diesen Parks gibts bestimmt auch noch Souvenirs, Essen und Trinken zu kaufen, oder? Wer bei dem Erwerb des Passes einen guten Schnapp gemacht hat, wird umso mehr im Park ausgeben. Die Parks werden sicherlich nicht ihre Haupteinnahmequelle im Verkauf des Passes haben. LG Myriam

    • Thomas Jansen 26. Juli 2015 um 15:49

      Hi Myriam,

      genau so ist das. Wir lassen bei einem Besuch in einem Park nicht unwesentliche Dollar Mengen dort. Das fängt mit den Gebühren für die Campgrounds oder die Hotelzimmer an, geht über Restaurantbesuche, Einkäufe von Lebensmitteln und Souvenirs. Und gerade beim letzten Punkt haben wir schon Anteile an National Parks erworben *seufz*. ;-)

      LG Thomas

  5. Matthias 26. September 2015 um 12:39

    Schön zusammengefasst! Bisher bin ich noch gar nicht auf die Idee gekommen, meine Jahreskarte später zu verkaufen. Aber es macht Sinn.

  6. h0llywut 8. Oktober 2015 um 13:09

    Endlich schreibt mal jemand wie es wirklich ist! DANKE!

  7. Silke von Safetravels 18. Juli 2016 um 8:03

    Super Artikel! Ich lese in Deiner USA-Reisen Facebook Gruppe auch immer gerne die Posts zum Verkauf des Passes. Ich hab unseren Pass schon weitergegeben und auch selber schon einen „gebrauchten“ gekauft :-)
    Danke für die Zusammenstellung und den lustigen Artikel!

    • Thomas Jansen 18. Juli 2016 um 10:40

      Hi Silke,

      das Thema ist ein Quell nicht enden wollender Diskussionen mit den immer gleichen und falschen Argumenten. Mir hilft unser Beitrag dabei in der USA-Gruppe. Ich schmeisse den Link zu dem Artikel da rein und beende meist die Diskussion direkt. Denn oft enden diese Wortgefachte in sehr unsachlichen Bahnen.

      LG Thomas

      • Silke 27. Dezember 2016 um 20:20

        Meine Güte, heute habe ich eine dieser spaßigen Diskussionen in einer anderen Facebook-Gruppe erlebt, die sich mit Urlaub in den USA befasst. Sachliche Diskussionen sind da offensichtlich eher schwierig. Dein Artikel hat die Diskussion nicht beendet und ich gehe davon aus, daß ihn so gut wie niemand richtig gelesen hat. Kannst ja mal die Zugriffszahlen von heute Abend checken ;-)

      • Thomas Jansen 27. Dezember 2016 um 20:29

        Hi Silke,

        das ist der Grund, weshalb wir in unserer USA-Gruppe die Diskussionen über dieses Thema direkt abwürgen. Komischerweise werden bei dem Thema erwachsene Menschen, die sonst eher besonnen und intelligent wirken, zu verbalen Tieren.

        Ich diskutiere das auch nicht mehr mit, das ist mir inzwischen echt zu blöd.

        Die Zahlen halte ich mal im Auge. ;-)

        LG Thomas

      • Thomas Jansen 27. Dezember 2016 um 20:48

        Süß ist auch, dass unser Beitrag dort als „Geplapper eines Ahnungslosen“ bezeichnet wird, von jemandem, der dem Englischen wohl nicht so mächtig ist. Dabei ist das Not transferable hier oben extra erklärt. Naja, ist aber typisch für die Gehirnaussetzer in dieser ewigen Diskussion. :-)

        Und dann keinen Arsch in der Hose haben und die Kommentare schliessen.

        Ahnungslose Grüße,

        Thomas

  8. Klaus 25. September 2016 um 10:01

    Ich schwimme damit hier zwar gegen den Strom, aber dein Artikel konnte mich nicht in meiner Meinung umstimmen, dass ich gegen den Weiterverkauf plädiere. Es mag legal sein, gutheißen kann ich es aber nicht.
    Wir geben gerne die 80 $ aus, wenn es sein muss auch jedes Jahr. Wir sind Fans der US-Nationalparks und unterstützen mit dem Geld ja auch den National Park Service. Ja es stimmt, die Einnahmen für den NPS generieren sich mit Sicherheit nicht nur aus den Eintrittsgeldern, ein großer Teil muss aus der Staatskasse kommen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass der Pass irgendwann teurer wird (z.B. in Kanada gibt es gar keinen Pass pro Auto) und das vielleicht nicht nötig wäre, wenn jeder Besucher ihn kaufen würde.
    Ich verurteile sicherlich niemanden, der den Pass weiterverkauft – es ist legal. Damit konform gehe ich aber nicht.
    Außerdem ist der Pass für uns ein Andenken, aber das ist natürlich nur unser persönliches Empfinden.

    • Thomas Jansen 25. September 2016 um 13:56

      Hallo Klaus,

      ich kann Deine Einstellung durchaus nachvollziehen und natürlich akzeptieren. Das muss jeder für sich selber entscheiden, ob er an der Stelle ein paar Dollar sparen will oder lieber die Parks „mehr“ unterstützt.

      Ich sehe es ja selber so, dass mein Mitleid mit einer amerikanischen Bundesbehörde sehr begrenzt ist – zumal diese Behörde das System mit den zwei Unterschriften (und damit die Möglichkeit des Verkaufs) eingerichtet hat. Und in diesem Zuge sind die Pässe doppelt so teuer geworden, wie vor der Umstellung. Diese Preiserhöhung hat es also schon längst gegeben. ;-)

      LG Thomas

      • Sönke 27. Oktober 2017 um 22:28

        Ich sehe es ganz wie Klaus. Ich stimme Thomas bei allem was er hier im Artikel geschrieben hat vollkommen zu – mit Ausnahme des letzten Satzes. Wer ein bisschen mit sehenden Augen National Parks besucht, sieht wo es an vielen Ecken und Enden kneift. Visitors Center die mangels Finanzierung geschlossen werden, Trail Reparaturen, die sich ewig hinziehen. Einrichtungen, die dem Besucheransturm nicht mehr gewachsen sind, und dennoch nicht ausgebaut werden. Auch wenn (oder gerade weil) der NPS eine Bundesbehörde ist, ist er finanziell ganz sicher nicht auf Rosen gebettet. Und das wird unter der derzeitigen Regierung ganz bestimmt nicht besser, im Gegenteil, da wurde das Budget noch einmal massiv gekürzt. Und die Eintrittsgelder kommen direkt den besuchten Parks zu Gute.
        Noch einmal: ich stimme Thomas zu, es ist vollkommen legal den Pass weiterzuverkaufen, es ist eine Möglichkeit die vom NPS selber geschaffen wurde, und man wird ganz bestimmt nicht im Höllenfeuer brennen, wenn man das nutzt. Aber man sollte auch so ehrlich sein: das ist Geld, das dem NPS entgeht, das er sicher gut zur Erhaltung der Parks gebrauchen kann.
        Jeder soll es halten wie er mag, mir sind die Parks jedenfalls das Eintrittsgeld wert.

  9. […] Aufgrund dieser Regelung kannst Du also ganz legal von jemandem den National Park Pass kaufen, der nur ein Unterschriftsfeld auf der Rückseite benutzt hat. Da dieses Thema gerne heftige und unschöne Diskussionen auslöst, empfehle ich Dir bei Zweifeln diesen ausführlichen Artikel zum Thema Weiterverkauf. […]

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